Damenhockey: MSC unterliegt als bessere Mannschaft Braunschweig

Lerchenau · MSC: Pech beim Penalty-Schießen

Die Damen des MSC hielten ihr Tor bis zum Penalty-Schießen erfolgreich sauber – die Gegnerinnen aber leider auch.	Foto: dr

Die Damen des MSC hielten ihr Tor bis zum Penalty-Schießen erfolgreich sauber – die Gegnerinnen aber leider auch. Foto: dr

Lerchenau · Vergangen Samstag spielten die Damen der Bundesliga-Hockeymannschaft des MSC gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig. Von Beginn an versuchten die Münchner Damen, den rund 50 Zuschauern, die trotz Regens an die Eberwurzstraße 28 gekommen sind, ein attraktives Spiel zu liefern.

Der MSC machte Druck auf das Tor der Braunschweigerinnen. Allerdings trafen sie auf eine tiefstehende Abwehr, die einfache Pässe oder freie Räume nicht zuließen. Dadurch entwickelte sich ein verteidigungsbetontes Spiel mit wenigen Torchancen.

Aber damit gaben sich die Damen des MSC nicht zufrieden und erkämpften sich ihre Chancen. Doch die Endstation war immer wieder Victoria Wiedermann. Die Torhüterin der Braunschweiger verhinderte ein um das andere Mal das Führungstor für den MSC. Kartin Winkelmeier im Sturm und Nina Hasselmann in der Abwehr waren fortlaufend präsent und glänzten durch gute Aktionen, doch auch sie hatten keinen Erfolg. Nach 25 gespielten Minuten nahm Henkel eine Auszeit, um seinen Münchner Damen noch einmal taktische Anweisungen zu geben. Und plötzlich war der MSC da. Nina Hasselmann führte eine Ecke aus, bei der nur der Pfosten das Führungstor für den MSC verhinderte. Die Chancen auf Seiten der Münchnerinnen häuften sich, doch Victoria Wiedermann war hellwach und wehrte alles ab, was auf ihr Tor geflogen kam.

Somit war der Halbzeitstand 0:0. In der zweiten Halbzeit wurde es verbissener, es häuften sich die Verwarnungen der Schiedsrichter gegen beide Mannschaften. Henkel gab lautstark zu erkennen, dass er mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen nicht zufrieden war. Das Spiel gewann Spannung und Emotionen. Die Chancen waren klar auf Seiten des MSC – das Tor fehlte trotzdem. Dann kassierte Katrin Eidinger die gelbe Karte, somit musste der MSC in Unterzahl spielen. Dies rüttelte die Damen des MSC noch einmal wach. Doch trotz deutlich mehr Ecken und besseren Chancen konnte der MSC das Spiel in der regulären Spielzeit nicht für sich entscheiden. Es folgte das Penalty-Schießen. Jetzt ging es darum, die Nerven zu behalten und innerhalb von acht Sekunden eins zu eins gegen die Torhüterin das Tor zu verwandeln.

Erst nach der siebten Schützin der Braunschweigerinnen stand im sehr spannenden Schlussspurt zum Sieg eine Entscheidung fest: Der Endstand von 1:2 nach Penalty-Schießen war eine bittere Enttäuschung für den MSC, da sie am heutigen Tag über das Spiel die bessere Mannschaft waren. Henkel sagte nach dem Spiel, sie hätten gegen die tiefstehenden Braunschweigerinnen lange keinen Mumm gehabt: »Als sie dann in Unterzahl waren, wurden sie wachgerüttelt und waren da, aber verwandelten die Chancen nicht. Trotzdem halten an ihrem Ziel, nämlich in der ersten Bundesliga zu bestehen, fest«. Für die nächsten Spiele in Berlin rechnet Henkel dann auch wieder mit Punkten. Vielleicht rüttelt das Ergebnis die Damen ja wach: Chancen sind dazu da, genutzt zu werden. dr

Artikel vom 08.10.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...