Landkreis Taufkirchen · Freigesprochen

Ausgezeichnet für ihr Können im Bäckerhandwerk wurden (v. l.) Jessica Köck, Fabian Peter, Kerstin

Landkreis/Taufkirchen · Nicht nur alles Gute zur bestandenen Prüfung wünschte der Obermeister der Münchner Bäcker-Innung Heinz Hofmann den 44 frischen Bäckern und 68 Fachverkäuferinnen, die in feierlichem Rahmen bei der Bäko in Taufkirchen ihre Freisprechungsfeier erlebten.

Gleichzeitig wies er darauf hin, dass der weitere Erfolg der Bäckerei-Betriebe entscheidend von der Qualität der Erzeugnisse, wie auch der Kreativität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter abhängt. »Das Bäckerhandwerk steht in Konkurrenz zur Industrie und den Discountern, daher müssen die Bäcker wissen, wie man hochwertiges Brot bäckt, sonst kauft der Verbraucher woanders«, betonte er. Als Herausforderung sieht Hofmann heutzutage die »schmeckbare« Qualität und den professionellen Verkauf. Von insgesamt 83 Lehrlingen, die sich zur Verkäuferin ausbilden ließen, haben 68 die Prüfung bestanden.

Bei den Bäckern waren es von 65, die angetreten sind, 44, die nun freigesprochen wurden. »Das ist eine gute Quote«, freute sich Günter Deppisch, Geschäftsführer der Innung. Unter den erfolgreichen Azubis sind auch Jessica Köck aus Ottobrunn und Ben Hoberg aus Sauerlach. Innungsbeste Verkäuferin, die beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den 1. Platz gewann, war Kerstin Doppelt. Innungsbester Bäcker wurde Fabian Peter, und Lars Görner konnte beim Leistungswettbewerb der Bäcker den 3. Platz für sich gewinnen. Helmut Schreiber, neuer Rektor der Städtischen Berufsschule Bäcker- und Konditorenhandwerk, freute sich über den Erfolg der jungen Leute.

Nach seinen Worten hat die Innung derzeit zwar noch keine Nachwuchssorgen, jedoch »hätte man sich bei der Schuleinschreibung über mehr Schüler gefreut«. Wie Deppisch meinte, sei die gut laufende Konjunktur eine Schwierigkeit, denn dann gehen viele Lehrlinge in die Industrie. Außerdem ist es nach seinen Worten nicht jedermanns Sache um 2 oder 3 Uhr morgens aufzustehen und das Tagwerk zu beginnen. Musikalisch begleitet vom Bläserensemble des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes und natürlich dem kräftigen Applaus der Verwandten und Gäste, erhielten die Azubis ihre Zeugnisse und Lehrbriefe.

hol

Artikel vom 24.09.2008
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