Pfadfinder freuen sich über ihr neues Domizil

Ottobrunn · Neue Heimat gefunden

Ottobrunn · Sein neues Haus, das Pfadfinderheim Waldhäusl, hat jetzt der Pfadfinderstamm Robin Hood, Mitglied im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. eingeweiht.

Im schattigen und ruhigen Bahnhofswäldchen haben die rund 70 Pfadfinder nun wieder ein einladendes und hoch modernes Domizil. Den Pfadfinderstamm gibt es seit 1973. Sein bisheriges Domizil galt als nicht mehr sicher. Nach dem Eishalleneinsturz von Bad Reichenhall im Jahr 2006 mussten öffentliche Gebäude auf ihre Statik überprüft werden. Dabei wurden gravierende Mängel in der statischen Konstruktion des Daches sowie der Holzbalkendecke des bisherigen Gebäudes festgestellt. Es ist eines von zwei Häusern, welche sich die Pfadfinderstämme Robin Hood (Ottobrunn) und Jean Monnet (Neubiberg) teilen. Bis auf das Fundament, die Fenster und Haustüren wurde das gesamte Gebäude erneuert und erstrahlt nun in neuem Glanz. »Die Bauarbeiten haben etwa ein Jahr gedauert«, blickte Franziska Geller zurück.

Die Schatzmeisterin des Fördervereins »Freundeskreis Waldhäusl e.V.: »Auch, wenn es unser größtes Ziel ist, immer draußen zu sein, Baumhäuser zu bauen oder Schätze zu suchen, ist es für die Pfadfinder schön, bei Regen und im Winter im Haus basteln, singen oder spielen zu können.« Das Gebäude biete den perfekten Rahmen, um den Jugendlichen Verantwortung zu geben, die sie dann auch gerne übernähmen.

Auch die Gruppenleiter treffen sich in den drei Räumen, um Lager oder Gruppenstunden vorzubereiten. Küche, Toiletten und Dusche eignen sich hervorragend für Gäste, denn der Förderkreis vermietet das Waldhäusl und den angrenzenden Zeltlagerplatz auch gerne an andere, vorzugsweise Pfadfindergruppen.

»Der Neubau hat uns und andere ganz schön Zeit und Geld gekostet«, stellte Jörg Wunsch, Vorsitzender des Förderkreises fest. Er dankte der Gemeinde und besonders auch dem Ex-Vorsitzenden Ralf Sauerbrunn für den großen Einsatz. Die rund 108.000 Euro Gesamtkosten für das Haus mit seinen gut 100 Quadratmetern Nutzfläche stemmt die Gemeinde Ottobrunn alleine. »Neubiberg hat sich bisher leider nicht beteiligt«, bedauerte Bürgermeister Thomas Loderer am Rande der Einweihungsfeier. Die Pfadfinder leisteten hervorragende Jugendarbeit, es handele sich also auf jeden Fall aber um sehr gut investiertes Geld, meinte der Bürgermeister.

Er beglückwünschte die Pfadfinder zu ihrem neuen Domizil. »Hier kann man ordentlich Jugendarbeit machen«, so Loderer. Nun gelte es, »das Ganze mit Leben zu füllen«. Loderer wünschte den Pfadfindern zum Abschluss seiner Festansprache »viel Spaß und Zulauf, gerade auch aus Ottobrunn.«

Ka

Artikel vom 27.08.2008
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