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Von Düsseldorf nach München: Neue Ausstellung
Lehel · Kurfürstliche Kunstschätze
Aus Wilhelms Sammlung: Bacchantin mit Tamburin (Allegorie der Musik) von Rosalba Carriera, Venedig, 1712. Foto: Bayerisches Nationalmuseum München
Lehel · In Jahr 2008 jährt sich zum 350. Mal der Geburtstag von Johann Wilhelm von der Pfalz (1658-1716). Aus diesem Anlass präsentiert das Bayerische Nationalmuseum, Prinzregentenstraße 3, in einer Studioausstellung (6. Juni bis 28. September) bedeutende Kunstwerke aus dessen Besitz.
Johann Wilhelm regierte seit 1690 als Kurfürst von der Pfalz in Düsseldorf und galt als einer der profiliertesten Kunstsammler seiner Zeit.
Gezielt setzte er die erworbenen Kunstgegenstände als Mittel fürstlicher Repräsentation ein. Seine leidenschaftliche Sammeltätigkeit galt vor allem der Elfenbeinschnitzerei von Antonio Leoni und Ignaz Elhafen, der Bronzeplastik von Massimiliano Soldani und Giovanni Battista Foggini sowie der Miniaturmalerei von Peter Boy und Johann Friedrich Ardin. Ebenso war Johann Wilhelm ein großer Förderer der Musik, auf den der Bau des ersten Düsseldorfer Opernhauses zurückgeht.
Die in allen Bereichen äußerst qualitätvollen Düsseldorfer Sammlungsbestände, zu der auch Prunkwaffen, Gläser und Möbel gehörten, gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Erbgang über Mannheim nach München. Für das Bayerische Nationalmuseum besitzen diese einzigartigen Kunstwerke eine überragende Bedeutung, da sie als fast geschlossener Komplex erhalten sind.
Rundgänge durch die Kabinettausstellung sind jeweils Sonntag, 11 Uhr, am 13. Juli, 10. August, 14. September und 28. September – und am Sonntag, 20. Juli, speziell zum Heroldsgewand des St. Hubertus-Ritterordens.
Artikel vom 03.06.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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