Dave Douglas in München

Lehel · »jazz lines«

Lehel · Im Rahmen der »jazz lines« kommt am Freitag, 11. November das Dave Douglas Keystone Sextett ins Theater im Haus der Kunst. Roscoe ‘Fatty’ Arbuckle war der erste Stummfilmstar, dem eine Torte ins Gesicht geschmissen wurde. In Kontrast zu dieser komischen Seite steht das Ende der Karriere des Regisseurs und Schauspielers – er wurde von der Boulevardpresse des Mordes bezichtigt, zu Unrecht wie das Gericht in einem zu späten Freispruch feststellte.

Inspiriert von dem aus Arbuckles frühen Werken für die Produktionsfirma Keystone sprechenden Pathos und deren Stimmung präsentiert Dave Douglas seine Kompositionen am 11. November im Theater im Haus der Kunst – zwischen etablierten und experimentellen Klangwelten schwebende Brücken, ungehörte Grenzgänge getrieben von pulsierenden Beats.

Der New Yorker Komponist und Trompeter Dave Douglas versucht die traditionelle Sprache des Jazz reicher und vielseitiger zu gestalten, ob er die Grenzen der Genres in Frage stellt oder die Musik mit Visuellem verbindet, mit Tanz oder eben Film. Er gilt heute international als einer der originellsten Jazz-Musiker. Sein Name ist Synonym für kreative und überraschende Kombinationen von Instrumenten. So verwundert es wenig, dass in dem Keystone Sextet an Turntables und Schiebereglern ein DJ mitmischt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Programm der Reihe jazz lines wird von Annelie Knoblauch, Kulturkontor konzipiert.

Artikel vom 03.11.2005
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