Hallensaison der MSC Hockeydamen mit gemischten Gefühlen abgehakt

Lerchenau · Enttäuschender Abschluss

So souverän sah man sie nur selten: Beim Lokalderby gegen die Hockeydamen von Wacker München zeigten sie nicht so viele Unsicherheiten wie zuletzt zum Saisonabschluss.	Foto: MSC

So souverän sah man sie nur selten: Beim Lokalderby gegen die Hockeydamen von Wacker München zeigten sie nicht so viele Unsicherheiten wie zuletzt zum Saisonabschluss. Foto: MSC

Lerchenau · Mittelmaß. Genau genommen unter dem Mittel schlossen die Hockeydamen am vergangenen Wochenende mit der Hallenhockey-Saison 2004/2005 ab. »Schauen was nach oben geht«, war die Devise am Anfang der Spielzeit – letztlich blieb, und die beiden Begegnungen gegen die HG Nürnberg und Eintracht Frankfurt am Wochenende waren symptomatisch, ein mittelmäßiger Platz vier in der Tabelle.

Ein Anschluss an die Tabellenspitze – Eintracht Frankfurt hat nur zwei Zähler Vorsprung, auf Platz zwei fehlten schon 14 Punkte – hätte zwar eigentlich drin sein müssen beim Damenkader, aber die chronische Abschlussschwäche verhinderte auch bei den letzten Saisonspielen ein besseres Ergebnis.

So zeigten die Hockeydamen am Samstag ausgerechnet gegen Verfolger Nürnberg in der zweiten Halbzeit Nerven. Eigentlich mit einer 2:1 Führung in die Pause gegangen, ließen sich die Münchnerinnen durch das Powerplay der Franken förmlich den Schneid abkaufen. Schließlich führten die Gäste zwischenzeitlich mit 4:2, mühsam errangen die MSC-Spielerinnen den Anschluss. Zum Sieg hat’s nicht gereicht, der wurde allerdings auch schon in Halbzeit eins verspielt, als die Stürmerinnen den Ball einfach nicht ins Tor brachten.

»Ich weiß auch nicht, woran das liegen mag«, gibt sich Abteilungsleiterin Hella Kämper schließlich enttäuscht. Die Dynamik aus dem Training, »wo die Mädels den Torhüterinnen die Dinger nur so um die Ohren knallen«, ließ sich einfach nicht in die Halle tragen. »Sobald die im Schusskreis stehen, geht nichts mehr«, wunderte sich Kämper eben nicht nur an diesem Wochenende.

Eine andere Mannschaft bekamen die Zuschauer allerdings am Sonntag zu sehen. »Richtig gut gespielt«, hätten die Damen laut Trainer Herrmann Ellenbeck beim 8:6 gegen Eintracht Frankfurt. Symptomatisch für eine durchwachsene Hallensaison. Entsprechend verhalten auch die Perspektive für die bevorstehende Rückrunde auf dem Rasenfeld. »Klassenerhalt« lautet hier die Parole – allerdings »scheint dieses Ziel einigermaßen gesichert«, so Kämpe.

Der siebte Platz in der Tabelle mit acht Punkten Vorsprung zum Schlusslicht sorgt hier für die Zuversicht. Und dass »wir mit dem Kader wohl doch eher eine Feld- als eine Hallenmannschaft haben«. Gerald Feind

Artikel vom 08.02.2005
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