Maxvorstadt · Organistin spielt

Die Weiße-Rose-Orgel im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität wurde zum Gedenken an die Mitglieder der Widerstandsgruppe errichtet. Foto: © LMU

Maxvorstadt · Am Donnerstag, 22. Februar, findet im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) am Geschwister-Scholl-Platz 1 – dem Ort der letzten Flugblattaktion – ein Gedenkkonzert für die Widerstandsgruppe Weiße Rose statt.

Die vielfach ausgezeichnete Organistin Angela Metzger spielt von 18 bis 19.20 Uhr auf der Weiße-Rose-Orgel. Florian Lange, John Ragner und Hannes Tillian, Schauspielstudenten der Theaterakademie August Everding, lesen Texte von und zur Weißen Rose. Der Eintritt ist frei. Den Veranstaltungsort erreicht man mit der U3 oder der U6, Haltestelle Universität, Haupteingang LMU.

Werk zu Werten der Demokratie wird uraufgeführt

Die Weiße-Rose-Orgel wurde 1960 als klingendes Denkmal für die Widerstandskämpfer in den Lichthof eingebaut; sie konnte 2013 nach einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf restauriert werden und erklingt seit 2014 wieder in ihrer Funktion als Gedenkinstrument. Im Rahmen des Konzerts kommt ein Werk von Teresa Henselmann zur Uraufführung: "White Leaves" ist eine Kurzfassung eines groß angelegten Werkes für Sinfonieorchester, in dem sich die Komponistin mit den Werten der Demokratie – Freiheit, Gerechtigkeit, Verantwortung, Gewissen, Menschenwürde – auseinandersetzt. Daneben spielt Angela Metzger Werke von Johann Sebastian Bach und César Franck.

Teresa Henselmann, geboren 1996 in München, studierte Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität und anschließend „Komposition für Film und Medien“ an der Hochschule für Musik und Theater München.

Artikel vom 29.01.2024
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