TSV 1860 München übernimmt Lokal

Bamboleo statt Riffraff

Neue Nutzung: aus Riffraff wird Bamboleo. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Gipsy Kings, eine französische Flamenco-Pop-Gruppe mit spanischen Wurzeln, feierten 1987 mit Bamboleo einen Hit in den internationalen Musik-Charts. Unter Fans des TSV 1860 München ist der Refrain mit einer textlichen Neuinterpretation rund 30 Jahre später zu einem Kurven-Chant geworden. Dort singt die Menge »Bamboleo, bamboleo – eins, acht, sechs, null – o Leo«. Nun soll auch das künftige Vereinsheim des gemeinnützigen Vereins in Giesing so heißen: Bamboleo.

Finden zumindest jene Anhänger, die sich an einer Online-Abstimmung beteiligt haben, deren Ergebnis nun vom Verein bekannt gegeben wurde. Ab 2024 wird die frühere Szenekneipe Riffraff zur kulturellen Heimat der Löwen. Die Lokalität in der Tegernseer Landstraße 96 kann als Treffpunkt für den »sozialen Austausch zwischen Vereinsmitgliedern sowie Nachbarn und Anwohner/innen in Giesing dienen«, schreibt der Verein. Zudem wolle man dort »Abteilungsversammlungen, Vereinsratssitzungen, Lesungen, Quiz-Abende oder anderweitige Events« veranstalten.

Ebenfalls in die Räumlichkeiten einziehen wird ein Büro des Vereins, der Fanshop des Amateursports sowie ein Versicherungsbüro des Hauptsponsors »die Bayerische«. Die Abteilung Vereinsgeschichte soll den Hauptraum mit kleineren Ausstellungen bespielen. Bei der Renovierung und Umbauarbeiten gehen dem Verein ab Herbst die »Unternehmer für Sechzig« zur Hand. Florian Falterer, der Betreiber des Riffraff, gibt beim Heimspiel des TSV 1860 München gegen Dynamo Dresden am 8. Oktober seine Abschiedsvorstellung.

(as)

Artikel vom 29.08.2023
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