1. Spatenstich in Oberhaching gefeiert

Hachinger Tal/Oberhaching · Neuer Schulcampus

Beim Spatenstich: (v.l.): Landrat Chr. Göbel und Brgm. S. Schelle, 2. Reihe v.l. B. Bogner, S. Kern, H. Sienerth, R. Härtl, 3. Reihe (v.l.): F. Fandré, S. Kalisch, G. Faißt und B. Nohe. Vorne stehend: P. Harm, Realschulleiter. F.: Gem. Oberhaching

Beim Spatenstich: (v.l.): Landrat Chr. Göbel und Brgm. S. Schelle, 2. Reihe v.l. B. Bogner, S. Kern, H. Sienerth, R. Härtl, 3. Reihe (v.l.): F. Fandré, S. Kalisch, G. Faißt und B. Nohe. Vorne stehend: P. Harm, Realschulleiter. F.: Gem. Oberhaching

Hachinger Tal/Oberhaching · Die ersten Schulbänke wurden bereits auf dem Gelände des neuen Schulcampus zwischen Bahnhof und Grundschule Deisenhofen aufgestellt – allerdings nur fürs Foto: Am 25. Juli lud Oberhachings Bürgermeister und Zweckverbandsvorsitzender Stefan Schelle ein zum offiziellen Baubeginn, ganz ohne Spaten. Auf dem Feld, wo bald die Bagger anrollen, muss nämlich erst noch das Getreide geerntet werden.

Zusammen mit Landrat Christoph Göbel, Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner, Brunnthals Bürgermeister Stefan Kern und Hans Sienerth, Bürgermeister von Straßlach-Dingharting, deren Gemeinden zusammen mit Grünwald im neuen „Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Süden des Landkreises München“ vertreten sind, drückte Schelle die Schulbank. Er sei optimistisch, dass die Realschüler, die derzeit übergangsweise in Containern untergebracht sind, ihre Schullaufbahn in der neuen Schule beenden können.

Landrat Christoph Göbel dankte der Gemeinde, sehr konsequent und gründlich die Planungen für den Campus vorangetrieben zu haben, zumal die Diskussionen nicht immer einfach gewesen seien. Er wünschte allen Beteiligten eine unfallfreie Baustelle ohne Verzögerungen und große Kostensteigerungen. Dankesworte kamen auch von Sonja Kalisch, Ministerialbeauftragte für Realschulen. Der Schulbau sei ein ganz wichtiges, zeitgemäßes Thema, gerade auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel.

Mit im ersten Klassenzimmer saßen zudem Taufkirchens Realschulleiter Gerald Faißt, Franziska Fandré, Landschaftsarchitektin des Büros kübertlandschaftsarchitektur, welches die Außenanlagen gestaltet, Björn Nohe vom Projektsteuerer Drees & Sommer sowie Architekt Robert Härtl von Hirner & Riehl Architekten.

Wichtiges zum Schulcampus

Am 28. Juli 2020 hat sich der Gemeinderat einstimmig für das mit ÖPNV und Fahrrad am besten erreichbare Areal westlich des Deisenhofener Bahnhofs, neben der Grundschule Deisenhofen, als Standort ausgesprochen.

Die Fachoberschule ist für vier verschiedene Ausbildungsrichtungen und etwa 540 Schüler ausgelegt. Die mögliche Erweiterung auf 720 Schüler wurde bereits eingeplant. Das Gebäude umfasst drei Lerncluster mit jeweils sechs Klassenzimmern und einem Vorbereitungsraum für die Lehrer, angeordnet um einen sogenannten Marktplatz für freies Lernen.

Für die Realschüler entsteht eine vierzügige Schule für 600 Kinder und Jugendliche. Das Gebäude umfasst sechs Lerncluster mit jeweils vier Klassenzimmern und einem Vorbereitungsraum für die Lehrer, angeordnet um einen sogenannten Marktplatz. Die Mensa ist ein alleinstehendes Gebäude mit integriertem Pausenverkauf.

Die neue Gleißentalhalle besteht aus der unterteilbaren Dreifachhalle mit einer Fläche von 27 mal 45 Metern. Die Zuschauertribüne bietet Platz für rund 400 Personen. Im 1. Obergeschoss entstehen zwei großzügige Gymnastikräume, die vor allem von Vereinen genutzt werden können. Hierfür wurde ein separater Zugang geplant. Für Schul-, Sport- und Kulturveranstaltungen ist im Erdgeschoss eine gut ausgestattete Versorgungsküche geplant. Foyer, Zuschauertribüne und Hallenfläche sind für Veranstaltungen für bis zu 1.500 Personen ausgelegt.

Im südlichen Abschnitt des Campus entstehen Außensportanlagen mit einem Rasenspielfeld mit zwei Mal 45 x 60 Meter, was zusammen ein Großfeld ergibt. Darüber hinaus entstehen zwei Allwetterplätze, inklusive Weit- und Hochsprunganlage. Die Kosten werden auf rund 200 Millionen Euro geschätzt. Fördermittel gibt es vom Freistaat Bayern. Nach aktueller Kostenschätzung übernimmt den Großteil der Kosten, knapp 80 Prozent, der Landkreis. Der Rest wird unter den Gemeinden des zugehörigen „Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen im Süden des Landkreises München“, dem neben dem Landkreis die Gemeinden Oberhaching, Brunnthal, Grünwald, Sauerlach, Straßlach-Dingharting angehören, je nach Schülerzahl aufgeteilt. Nach derzeitigem Terminplan ist eine Fertigstellung in 2026 vorgesehen. Die Realschule ist bereits im September vergangenen Jahres mit zwei Vorläuferklassen in Containern gestartet. Für das kommende Schuljahr wurden weitere Container aufgestellt.

Artikel vom 26.07.2023
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