Öffentlicher Bücherschrank hat noch Platz für Buchspenden

Neuperlach · Lesen öffnet Welten

Rektorin Marion Lange freut sich gemeinsam mit einem Teil der Schüler der Grundschule an der Kafkastraße über den prall gefüllten Kinderbücherschrank. Foto: hw

Rektorin Marion Lange freut sich gemeinsam mit einem Teil der Schüler der Grundschule an der Kafkastraße über den prall gefüllten Kinderbücherschrank. Foto: hw

Neuperlach · "Lesen ist die Basis für alles! Wer sich in der Welt zurechtfinden will, muss lesen können. Die Grundlage für jeden schulischen Erfolg ist die Fähigkeit, den Inhalt eines Textes zu verstehen und die Anforderungen darin zu begreifen", betont Marion Lang, Rektorin der Grundschule an der Kafkastraße.

Darum hat die Grundschulfamilie das Lesen zur Chefsache erklärt und einen ganzen Maßnahmenkatalog erstellt, um den Buben und Mädchen das Lesenlernen zu erleichtern und schmackhaft zu machen. So kommt regelmäßig der Bücherbus vorbei, gibt es eine kleine Antolin-Bücherei und wird jeden Tag mindestens eine Stunde lang Lesen geübt. Das neueste Projekt in diesem Zusammenhang ist ein Öffentlicher Bücherschrank vor dem Eingangsportal, aus dem sich alle Kinder kostenlos bedienen dürfen.

Gesponsert wurde die Anschaffung unter anderem durch den BA 16, der die Hälfte der Finanzierung übernommen hat. Der öffentliche Bücherschrank für Kinder funktioniert dabei wie alle Öffentlichen Bücherschränke, nur mit der Ausnahme, dass die Bücher für Kinder bis zwölf Jahren geeignet sein sollen.

Bücher für Erwachsene, Zeitschriften oder DVDs haben im Bücherschrank nichts verloren. "Die Kinder haben sich schon kräftig daraus bedient. Es wäre schön, wenn es auch den ein oder anderen geben würde, der Kinderbücher, die daheim nicht mehr gelesen werden, für den guten Zweck spendet", so Marion Lang.

Da der Pausenhof, auf dem der Bücherschrank zu finden ist, von Montag bis Freitag bis 20 Uhr (außer in den Ferien) öffentlich zugänglich ist, besteht unter der Woche genügend Zeit, um dort seine Schätze abzuliefern. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Bücher tatsächlich in den Schrank gestellt und nicht davor abgelegt werden. "Wenn die Bücher nass werden, kann man sie nicht mehr nutzen und wir müssen sie entsorgen", so die engagierte Schulleiterin. Wer also daheim Kinderbücher hat, die von den eigenen Kindern nicht mehr gelesen werden, ist herzlich eingeladen, diese in den Öffentlichen Bücherschrank in der Kafkastraße 9 zu bringen.

Neben Spendern von Kinderlektüre werden auch Lese-Paten gesucht. "Viele der Kinder brauchen weitergehende Unterstützung beim Lesen. Da ist es sehr gut, wenn wir über die Lese-Paten eine 1:1-Betreuung anbieten können. Aber keine Angst, man braucht keine spezielle Vorbildung für dieses Ehrenamt.

Die jeweilige Lehrkraft erklärt einem, worauf man bei der Lese-Förderung achten soll", berichtet Marion Lang weiter. Die Kinder würden diese ganz spezielle Aufmerksamkeit und Zeit beim gemeinsamen Lesen genießen und enorm profitieren. Wer sich für dieses Ehrenamt (zwischen zwei und drei Stunden in der Woche - nicht in den Schulferien) interessiert, kann eine entsprechende E-Mail: gs-kafkastr-9@muenchen.de an die Schule schicken.

Heike Woschée

Artikel vom 30.05.2023
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