Grundsteinlegung für das Neubiberger Rathaus gefeiert

Neubiberg · 1. Haus am Platz

Freuten sich über die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Neubiberger Rathauses (v.l.) Architektin A. Spreen, Bürgermeister Th. Pardeller, Architekt J. Spreen, Archivar Ch. Petrzik sowie die Vertreter der 4c Lucas, Paulina und Madita.  Foto: hw

Freuten sich über die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Neubiberger Rathauses (v.l.) Architektin A. Spreen, Bürgermeister Th. Pardeller, Architekt J. Spreen, Archivar Ch. Petrzik sowie die Vertreter der 4c Lucas, Paulina und Madita. Foto: hw

Neubiberg · "Ein Rathaus gibt es nur einmal in jeder Gemeinde. Es ist ein ganz besonderes Gebäude, eines das für alle offen steht und für die Bewohner einer Gemeinde eine wichtige Anlaufstelle ist", erklärte der Architekt der Rathauserweiterung, Jan Spreen. Da das Neubiberger Rathaus, das in den späten 1930er Jahren gebaut wurde, für die Bedürfnisse der Bürger und Mitarbeiter zu klein geworden war, brauchte es einen Ersatz. Einen Ersatz, um den der Gemeinderat lange gerungen hat.

2019 schließlich, so berichtete Neubibergs Bürgermeister Thomas Pardeller bei der Grundsteinlegung, habe man sich schließlich auf einen Entwurf einigen können, der sowohl finanzierbar ist als auch allen Bedürfnissen gerecht wird und - als Zuckerl obendrauf, das ortsbildprägende alte Rathaus integriert. Ein Anbau auf dem Gelände der alten Feuerwehr soll es nun richten, die Tiefgarage darunter ist bereits ausgehoben. Überhaupt, so berichtete Thomas Pardeller strahlend, laufen die Arbeiten auf Hochtouren und kommen gut voran.

Günstiger wird der Neubau auch, weil hier vor allem in Holzbauweise gearbeitet werde, womit man enorm Beton einsparen könne. Der Hybridbau aus Holz und Stahlbeton wird ein KfW-40-Haus werden. Läuft alles nach Plan, könnte noch im Dezember 2024 das Bauwerk abgeschlossen sein.

Wie sich die momentanen Teuerungen und Lieferengpässe für Baumaterialien auf den Bauverlauf auswirken werden, könne man indes noch nicht abschätzen, so die Bauherren, dennoch blicke man optimistisch in die Zukunft. Zeitgleich zum Neubau wird das alte Rathaus kernsaniert. Nur noch die Fassade steht, das Innenleben wird komplett neu gestaltet. Verbunden werden wird das neue mit dem alten Rathaus durch einen Glasgang. In diesen wird später im Bauverlauf auch die Zeitkapsel eingesetzt.

In diese kamen neben Neubiberger Unterlagen auch Wünsche und Grüße an künftige Generationen von der Klasse 4c der Neubiberger Grundschule. Diese hatten Briefe an die Leser in 100 bis 300 Jahren geschrieben, darin ihren Alltag in Schule und Freizeit ein wenig beschrieben und Bilder beigefügt. Auch ihre Beiträge wurden, nachdem sie, wie der Archivar der Gemeinde, Christian Petrzik betonte, auf ein spezielles, besonders langlebiges Papier gedruckt worden waren, der Zeitkapsel beigefügt, sodass sie die Jahrzehnte und Jahrhunderte dort überstehen werden.

Nicht fehlen durfte bei der Grundsteinlegung auch der kirchliche Segen, der in diesem Fall von Pfarrer Stefan Füger erteilt wurde. Den Sonnenschein, der pünktlich zur Grundsteinlegung durch die Wolken kam, wollte Bürgermeister Pardeller als gutes Omen nicht nur für den Fortgang der Bauarbeiten werten, sondern auch als gutes Vorzeichen für die künftige Arbeit im neuen und alten Rathaus ab dem Jahr 2025.

Bis zum Wiedereinzug der Mitarbeiter in das alte und neue Gebäude ist die Verwaltung in zwei Gebäuden untergebracht. Ein Teil der Mitarbeiter befindet sich im Haus für Weiterbildung, der andere Teil in den Interimsräumlichkeiten, in denen die Bibliothek bis zu ihrem Wiedereinzug in das Haus für Weiterbildung untergebracht war, nämlich im Bürohaus am Bahnhof.

Heike Woschée

Artikel vom 25.04.2023
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