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Münchner Löwen bereiten Spielzeit 2023/2024 vor
Jacobacci hofft auf Vertragsverlängerung
Hofft auf neuen Vertrag: Maurizio Jacobacci. Foto: Anne Wild
München/Giesing · Beim TSV 1860 München ist die Vorbereitung auf die nächste Saison in vollem Gang. Erste Vertragsgespräche mit Trainer Maurizio Jacobacci wurden dem Vernehmen nach geführt. Ob der Italo-Schweizer eine weitere Spielzeit in Giesing dranhängen darf, gilt jedoch noch als ungewiss. Sein aktueller Kontrakt hat eine Laufzeit bis zum Saisonende. In 28 Jahren Berufstätigkeit als Trainer und Co-Trainer sind die Löwen für den 60-Jährigen bereits der 21. Arbeitgeber. Seine bisherige durchschnittliche Amtszeit als Hauptverantwortlicher auf der Trainerbank liegt bei etwas mehr als einem Jahr. Jacobacci hat die klassische Vita eines Wandervogels im Profifußball.
Den TSV 1860 München übernahm er Ende Februar, nachdem sich der Klub von Vorgänger Michael Köllner getrennt hatte, dem nach einem vielversprechenden Start in die Saison mit fünf Siegen eine monatelange sportliche Durststrecke zum Verhängnis geworden war, in der die Löwen immer häufiger wie ein Absteiger agierten. Auch ein vierwöchiges Intermezzo von Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel auf der Trainerbank brachte keinen Umschwung. Doch mittlerweile sind die Auftritte der Giesinger wieder munterer geworden. Jacobacci ist es gelungen, in der Mannschaft Feuer zu entfachen und ihr mehr Stabilität zu verleihen. Drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen lautet seine ausgeglichene Bilanz. Doch reicht das für eine Vertragsverlängerung?
Sechs Partien sind in der laufenden Saison für den TSV 1860 München noch zu absolvieren. Allerdings liegt selbst das Minimalziel, die Qualifikation für den lukrativen DFB-Pokal, wozu mindestens Rang 5 erreicht werden müsste, bei zehn Punkten Abstand in der Tabelle mittlerweile außer Reichweite. Umso ärgerlicher ist in der Rückbetrachtung für den Klub das blamable Ausscheiden im Landespokal gegen den Regionalligisten FV Illertissen im vergangenen Herbst unter Köllner, wodurch sich die Münchner einen Plan B versperrten.
Unmittelbar nach der Niederlage am Wochenende beim Aufstiegsfavoriten SV Wehen Wiesbaden (0:2) wollte Jacobacci vor TV-Kameras nicht über seine persönliche Zukunft sprechen. »Jetzt über meine Situation zu reden, ist, glaube ich, der falsche Moment.« Dass er gerne länger in München bleiben möchte, gilt als gesichert. Werbung für ihren Übungsleiter betreiben derweil einzelne Spieler. Sowohl Mannschaftskapitän Phillipp Steinhart wie auch Innenverteidiger Jesper Verlaat und Offensivkraft Albion Vrenezi äußerten sich gegenüber Medien auffallend positiv über Jacobacci. Ihr Arbeitgeber wird es vernommen haben.
(as)
Artikel vom 18.04.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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