EHC Klostersee verabschiedet sich in die Sommerpause

Grafing · Rauschende Party zum Abschluss

Bayerischer Meister: Die U20-Mannschaft des EHC Klostersee durfte sich auf der Party zum Saisonabschluss besonders feiern lassen. Foto: smg

Grafing · Fast schon traditionell wird eine Eishockeysaison beim EHC Klostersee mit den „Wren Hockey Classics“, einem Hobby- und Freizeitturnier auf beachtlichem Niveau, und der Saisonabschlussparty der Grafinger Rot-Weißen geschlossen. „Es waren erneut zwei unvergessliche Erlebnisse“, schwärmte Trainer Dominik Quinlan, der beim Wren-Cup die Schlittschuhe schnürte und die Trikotversteigerung seiner Mannschaft im proppenvollen Partyzelt vor der Wildbräu-Arena in der vordersten Reihe verfolgte.

Während auf der Eisfläche in Grafing von Freitagabend bis zum späten Sonntagnachmittag beim bereits 6. Wren-Cup insgesamt zehn Mannschaften um den Wanderpokal buhlten, liefen vor den Eingangstüren der Eisbahn die Vorbereitungen für die Abschlussparty auf Hochtouren. Nach der rauschenden Meister- und Aufstiegsfeier im Vorjahr war diesmal alles um eine Nummer kleiner. Doch die Verantwortlichen beim EHC hatten den Andrang der Fans und Interessierten unterschätzt: Das Partyzelt platzte aus allen Nähten, so dass auch der Außenbereich drumherum vollbesetzt war.

Das "Abenteuer Oberliga" ist vorbei

Vor der Trikotversteigerung, bei der viele Anhänger tief in die Tasche griffen, blickte Präsident Sascha Kaefer kurz auf das eingegangene Abenteuer Oberliga zurück. „Das hatten wir vor einem Jahr hier an gleicher Stelle so ausgerufen – und das war es im wörtlichen Sinne tatsächlich“, meinte er. „Trotz vieler Niederlagen ziehe ich den Hut vor unserem Team, das es überwiegend mit Vollprofis aufgenommen hat. Sehr erfreulich war der Zuschauerzuspruch auf den Rängen und am Livestream.“ Einen Bayerischen Meister gab es bei den Klosterseern aber auch diesmal zu ehren: Das U20-Team mit Trainer Gert Acker ließ sich zurecht kräftig feiern.

Spannung im Aufstiegskampf

Während man sich beim EHC in die Sommerpause verabschiedet hat, sind im Playoff-Viertelfinale der Oberliga gerade die ersten Entscheidungen gefallen. Dorthin geschafft hatten es nach der ersten KO-Runde die jeweils vier besten Mannschaften der Oberligen Süd und Nord. „Auf die reguläre Saison gesehen keine Überraschungen, alle Favoriten haben sich mehr oder weniger souverän durchgesetzt“, urteilte EHC-Trainer Dominik Quinlan entsprechend.

Mit den Hannover Scorpions und den Blue Devils Weiden, die ihre jeweilige Staffel klar beherrschten und sich mit deutlichem Vorsprung Platz eins gesichert hatten, stehen die beiden Topfavoriten um den DEL2-Aufstieg bereits im Semifinale. Das Ticket für die Runde der letzten Vier buchen wollen aus der Süd-Gruppe auch die Starbulls Rosenheim, die nach einer Führung in ihrer Serie gegen die Tilburg Trappers mit 2:0-Siegen am Sonntag auf eigenem Eis patzten und dieser Tage in Holland nachsitzen müssen, sowie der Deggendorfer SC, der sich für den Aufstieg in die nächste Playoff-Runde gegen die Saale Bulls Halle durchsetzen muss.

Artikel vom 05.04.2023
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