Jugendspielanlagen in Moosach erhalten Beleuchtung

Moosach · Licht im Dunkeln

Fußball und Basketball spielen ist im Amphionpark künftig auch nach Anbruch der Dunkelheit möglich: Die Stadt plant, hier Lichtmasten zu installieren. Foto: bas

Fußball und Basketball spielen ist im Amphionpark künftig auch nach Anbruch der Dunkelheit möglich: Die Stadt plant, hier Lichtmasten zu installieren. Foto: bas

Moosach · Bis 22 Uhr sollen die Jugendspielanlagen im Amphionpark und an der Triebstraße künftig in hellem Licht erstrahlen – sofern die Benutzer einen Schalter betätigen. Die beiden Anlagen in Moosach sind zwei von insgesamt 21 Standorten, die die Stadt München in den kommenden Jahren sukzessive mit Lichtmasten ausstatten will.

Insgesamt 433 sogenannte "Jugendspielanlagen", also jederzeit frei zugängliche Sportplätze und Skateanlagen, betreut das städtische Baureferat. 21 davon sollen demnächst Lichtmasten erhalten, sofern der Bauausschuss des Stadtrats dafür grünes Licht gibt. Die Idee hatte die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat eingebracht.

Zu den Standorten gehören Anlagen an prominenten Orten wie der Theresienwiese, im Hirschgarten oder am Brundageplatz im Olympiapark. In Moosach sollen die Sportplätze im Amphionpark, die auf Fußball und Basketball ausgelegt sind, sowie die Skateanlage an der Triebstraße, wo es zudem ein Volleyballnetz und nebenan einen Bolzplatz gibt, mit angemessenen Lichtanlagen bedacht werden.

Pilotprojekt in Waldperlach

Zum ersten Mal hat die Stadt die bis 22 Uhr benutzbaren Lichtanlagen ganz im Südosten Münchens installiert: bei einem Pilotprojekt auf der Skateanlage "Im Gefilde" in Waldperlach. Hier hatte sich 2014 eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener formiert, die eine Beleuchtung für die Anlage forderte. Die Gruppe stellte Anträge, kämpfte gegen anfängliche Widerstände aus der Verwaltung, organisierte Demos und sammelte Unterschriften. Mit Erfolg: Im Herbst 2018 schaltete Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die neuen Flutlichter im Gefilde erstmals ein. Zwölf Masten und Lichter entlang des Weges ermöglichen seitdem Sport auch, wenn es bereits dunkel geworden ist, und geben ein besseres Sicherheitsgefühl, gerade für Mädchen und Frauen.

Aufbauten beginnen im nächsten Jahr

21 ausgewählte weitere Anlagen, von Freiham bis Riem, werden nun nach und nach mit Lichtmasten ausgestattet. Im kommenden Jahr sollen die Aufbauten beginnen, bis 2029 abgeschlossen sein. Die Anlagen verbrauchen nach Angaben der SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat voraussichtlich 81.000 kWh pro Jahr, was einem Energiebedarf von etwa 20 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Die Kosten sollen sich insgesamt auf neun Millionen Euro belaufen.

Technisch funktioniert es ganz einfach: Die Nutzerinnen und Nutzer können das Licht über einen Schalter anschalten, nach einer gewissen Zeit geht die Beleuchtung dann von selbst wieder aus. Um 22 Uhr ist in jedem Fall Schluss, damit die Anwohner durch die Lampen nicht in ihrer Nachtruhe gestört werden.

Artikel vom 28.03.2023
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