Junglöwen mit Erfolg am Fastnachtssonntag

»Jungs haben Herz in die Hand genommen«

Torvorbereitung: Marius Wörl. Archivfoto: Anne Wild

Torvorbereitung: Marius Wörl. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · In der Süd/Südwest-Staffel der A-Junioren-Bundesliga erkämpfte sich der TSV 1860 München vor 150 Zuschauern im legendären Stadion am Bruchweg ein 1:1-Unentschieden beim Tabellenführer 1. FSV Mainz 05. Die Junglöwen waren mit zwei Niederlagen gegen im Klassement hinter ihnen liegende Teams unglücklich aus der Winterpause gestartet und standen deshalb unter Erfolgsdruck. Aus dem Profikader der Löwen spielten Nathan Wicht, Marius Wörl und Devin Sür von Beginn an.

Das Gastspiel der Weiß-Blauen in der Karnevalshochburg war das erwartet schwere. Von Beginn an drückten die jungen Mainzer aufs Tempo und gingen schon nach zehn Minuten in Folge eines »sensationell gespielten Angriffs« (Junglöwen-Ausbilder Jonas Schittenhelm) in Führung. Nach einer diagonalen Spielverlagerung nutzte Mittelstürmer Grigorijs Degtjarevs eine Hereingabe von Lovis Bierschenk aus kurzer Distanz zum 1:0 (10. Min.). Bis zum Pausenpfiff blieben die Hausherren das bessere Team und verzeichneten zwei Aluminiumtreffer. Die Junglöwen verhinderten mit großem kämpferischen Einsatz ein weiteres Gegentor.

Ins Stocken geriet der Mainzer Sturmlauf nach einer knappen Stunde, als wegen wiederholten Foulspiels Jason Amann, einer der Aktivposten seiner Mannschaft, vom Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte erhielt. Die Gäste aus München hatten nun mehr Ballbesitz, ohne zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Immer wieder gelangen den Nullfünfern schnelle Umschaltaktionen, die sie aber nicht nutzen konnten. In der Schlussviertelstunde erhöhten die Sechzger das Risiko und belohnten sich nach einem Eckball von Marius Wörl. Sean Dulic sprang am zweiten Pfosten am höchsten und köpfte präzise zum 1:1 ein (89. Min.). In der Nachspielzeit wäre den Junglöwen um ein Haar sogar noch ein zweiter Treffer geglückt. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze landete auf dem Tornetz.

Schittenhelm sprach von »einer sehr guten Mannschaftsleistung« der Seinen. »Die Jungs haben ihr Herz in die Hand genommen, heute haben wir uns für den Kampf belohnt.« In der A-Junioren-Bundesliga sind nur noch drei Spieltage zu absolvieren. Mit drei Punkten Vorsprung auf die gefährdete Zone stehen die Junglöwen im Mittelfeld der Tabelle. Am kommenden Samstag, empfangen die U19-Junioren des TSV 1860 München den Tabellennachbarn SV Darmstadt 98. Anpfiff der Begegnung am Trainingsgelände der Giesinger an der Grünwalder Straße 114 ist um 11 Uhr.

Artikel vom 22.02.2023
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