1860-Gesellschafter Hasan Ismaik aufgetaucht

Blitzbesuch und Treueschwur

Wiedersehensfreude: Ismaik und Statthalter Stimoniaris. Foto: Screenshot Instagram/ismaik1860

Wiedersehensfreude: Ismaik und Statthalter Stimoniaris. Foto: Screenshot Instagram/ismaik1860

München/Giesing · Er erschien plötzlich über Nacht und verschwand am nächsten Morgen – Hasan Ismaik, der Gesellschafter des TSV 1860, zeigte sich während eines Blitzbesuchs in München. Zuletzt wurde der Jordanier vor mehr als drei Jahren in der Stadt gesehen. Anlass war damals die Demission von Trainer Daniel Bierofka. Spätestens nach der ernüchternden Niederlage des TSV 1860 München beim SV Waldhof Mannheim am Wochenende ist auch dessen Nachfolger Michael Köllner in die Kritik geraten.

Für den Sonntagabend, so zeigen Bilder eines Social Media Accounts, der unter dem Namen »Ismaik1860« betrieben wird, beorderte der Weitgereiste seine Münchner Statthalter sowie leitende Mitarbeiter der Geschäftsstelle des TSV 1860 zu einer spontanen Audienz ins luxuriöse Hotel Mandarin Oriental. Es erschienen Anthony Power, Geschäftsführer der Merchandising GmbH, und der frühere MAN-Konzernbetriebsratsvorsitzende Athanasios »Saki« Stimoniaris. Letzterer fungiert im Auftrag Ismaiks als Aufsichtsratsvorsitzender der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA.

Ebenfalls Teil der illustren Runde wurden Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel und eben Trainer Köllner. Zu besprechen gab es einiges. Die sportlichen Ergebnisse des Klubs, elf Punkte aus den letzten elf Partien, passen seit Monaten nicht mehr zu den selbst erklärten Ansprüchen. Sieglos seit fünf Spielen, droht das Ziel des TSV 1860 München früh in der Saison außer Reichweite zu geraten.

Nach dem Treffen im Hotel war auf »Ismaik1860« zu lesen: »Wir sind uns einig: Wir halten zusammen!«. Der Klub will die Mission Aufstieg 2023 offenbar weiter mit Trainer Köllner bestreiten. »Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und nach jedem Rückschlag, alles in Frage stellen. Ein Blick in die 1860-Historie bestätigt, dass Kurzschlussreaktionen immer ein schlechter Ratgeber waren«, heißt es weiter. Nicht beteiligt an der Zusammenkunft war Vereinspräsident Robert Reisinger, der sich auf einer lang geplanten Urlaubsreise in Südafrika befindet. Ismaik ließ erklären, er werde demnächst wieder nach München kommen: »Dann plane ich ein Treffen mit der Vereinsspitze.«

(as)

Artikel vom 17.01.2023
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