EHC landet Auswärtscoup im mittelfränkischen Höchstadt

Grafing · Endlich der erste Sieg

Zwei junge Talente: der Grafinger Stürmer Julian Dengl (links, Jahrgang 2003) und der Tölzer Verteidiger Alexander Fichtner (Jahrgang 2002). Auf den Nachwuchs bauen in der Oberliga Süd allerdings nur noch wenige Vereine. Foto: smg/EHC

Zwei junge Talente: der Grafinger Stürmer Julian Dengl (links, Jahrgang 2003) und der Tölzer Verteidiger Alexander Fichtner (Jahrgang 2002). Auf den Nachwuchs bauen in der Oberliga Süd allerdings nur noch wenige Vereine. Foto: smg/EHC

Grafing · Durchatmen war angesagt, die Erleichterung allen anzumerken: Der EHC Klostersee hat als Aufsteiger in der Oberliga Süd sein erstes Meisterschaftsspiel gewonnen. Nach einigen engen Kisten und Ergebnissen „unter Wert“, konnten sich die Grafinger am Sonntagabend bei den Alligators vom Höchstadter EC mit 2:1 nach Verlängerung durchsetzen und dafür zwei Punkte gutschreiben lassen.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

„Das war jetzt nach bislang vergeblichen Anläufen und ein paar wirklich unglücklichen Resultaten einfach mal fällig“, kommentierte ein sichtlich gelöster Trainer Dominik Quinlan nach dem Auswärtscoup in der mittelfränkischen Kleinstadt beim Tabellenfünften. Die Rot-Weißen hielten der taktischen Marschroute, den gegnerischen Angriffen schon in der neutralen Zone den Schwung zu nehmen, bis knapp zehn Minuten vor Schluss stand.

Nach zwei torlosen Dritteln und der zwischenzeitlichen Führung kassierte der EHC nach fast zehn gespielten Minuten im Schlussabschnitt den Ausgleich. Es sollte der einzige Gegentreffer bleiben an diesem Abend, den der ausgezeichnete Torhüter Dominik Gräubig zuließ. In der Overtime hielt die Truppe um Philipp Quinlan weiterhin konzentriert und engagiert dagegen und der für den verletzten Raphael Kaefer als Kapitän auflaufende Quinlan selbst besorgte nach dem Führungs- auch das Siegtor.

Zwei Tage davor in der Wildbräu-Arena gegen die Tölzer Löwen waren die Grafinger beim 4:6 auch nicht sehr weit weg von Zählbarem gewesen. Die Gäste aus dem Oberland, die als einer von nur noch wenigen Klubs neben dem EHC in der inzwischen keinesfalls mehr als reine „Ausbildungsliga“ durchgehenden Oberliga Süd auf Nachwuchstalente aus dem eigenen Schuppen setzen, brachten die enge Partie nach zwischenzeitlich beruhigendem Vorsprung ins Ziel.

Vor dem langen Wochenende sind die EHCler am Freitagabend erst einmal spielfrei. Sehr willkommen, nicht nur um vielleicht noch die letzten Weihnachtseinkäufe zu erledigen, sondern auch um noch einmal gut Luft zu holen, bevor es bis einige Tage nach dem Jahreswechsel im Spielbetrieb so richtig in die Vollen geht. Mit dem Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Wildbräu-Arena gegen den HC Landsberg Riverkings (Montag, 17.30 Uhr) steigen die Klosterseer in ein echtes Mammutprogramm ein: Sieben Pflichtspieleinsätze sind der Takt eines ganzen Monats in ganz genau zwei Wochen. Jeden zweiten Tag geht es dann um drei Punkte, insgesamt drei Mal auswärts und vier Mal auf eigenem Eis. Erst nach dem 8. Januar normalisiert sich der Spielplan – mit noch einem Wochenspieltag bis zum Ende der Hauptrunde im Februar – auf den gewohnten Freitag-Sonntag-Rhythmus.

Artikel vom 19.12.2022
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