Die neue Taubenbleibe bietet Platz für etwa 80 Taubenpaare

München · Neues Taubenhaus im Alten Rathaus eröffnet

Neue Taubenhaus im Alten Rathaus eröffneten Kristina Frank, Katrin Habenschaden, Dr. Doris Quinten („Einsatz für Tiere“) und dem stv. Klima- und Umweltschutzreferenten Boris Schwartz (v.l.n.r.). Foto: Michael Nagy/Presseamt

Neue Taubenhaus im Alten Rathaus eröffneten Kristina Frank, Katrin Habenschaden, Dr. Doris Quinten („Einsatz für Tiere“) und dem stv. Klima- und Umweltschutzreferenten Boris Schwartz (v.l.n.r.). Foto: Michael Nagy/Presseamt

München · Ein neues Taubenhaus im Dachspeicher des Alten Rathauses – das konnten Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Kommunalreferentin Kristina Frank und der stellvertretende Referent für Klima- und Umweltschutz, Boris Schwartz, am vergangenen Freitag, 9. Dezember, eröffnen. Das Taubenhaus bietet Platz für zirka 80 Taubenpaare und soll die sehr hohe Taubenpopulation und die damit verbundenen Probleme, beispielsweise durch Taubenkot, sowohl am Marienplatz als auch am Viktualienmarkt verringern.

Das Taubenhaus im Alten Rathaus ist – nach der Rümannstraße 60 (Münchenstift) und der Arnulfstraße 9-11 (als Ersatz für das Taubenhaus am Hauptbahnhof) – das dritte städtische Taubenhaus, das in diesem Jahr eröffnet wurde. Die Gesamtzahl der betreuten Taubenhäuser im Stadtgebiet Münchens erhöht sich damit auf 23. Die Einrichtung von Taubenhäusern ist neben der Aufklärung der Bürger*innen und dem Taubenfütterungsverbot ein elementarer Bestandteil im Münchner Stadttaubenmanagement. Taubenhäuser helfen – bei artgerechter Betreuung – die Taubenpopulationen niedrig zu halten. Betreuer*innen füttern die Tiere, kontrollieren deren Gesundheitszustand, tauschen die meisten Eier gegen Attrappen aus und reinigen regelmäßig das Taubenhaus. Maßgeblich für den Erfolg der Taubenhäuser ist die kontrollierte und tierschutzgerechte Betreuung. Diese übernimmt für das Taubenhaus im Alten Rathaus – ebenso wie in der Rümann- und Arnulfstraße – der Verein "Einsatz für Tiere".

Es ist essentiell, dass ein regelwidriges Füttern der Tiere in der Umgebung unterbleibt. Nur so nehmen die Tiere das Taubenhaus an und beginnen darin zu nisten. Nach einer Eingewöhnungsphase halten sich die Tauben größtenteils im Taubenhaus auf und hinterlassen dort ihren Kot. "Tauben sind nicht so instagrammable wie Baby-Katzen, aber es handelt sich um Lebewesen, mit denen wir würdevoll und in Einklang mit den Tierschutzgesetzen umgehen wollen. Mit Hilfe des neuen Taubenhauses können wir die Population begrenzen und Verschmutzungen durch Taubenkot reduzieren. Ein guter Weg, der allen Interessen gerecht wird", so Bürgermeisterin Katrin Habenschaden.

Kommunalreferentin Kristina Frank ergänzt: "Am Marienplatz geht es oft zu wie im Taubenschlag – jetzt im wahrsten Sinne des Wortes, aber nun in geordneten Flugbahnen. Mit dem Alten Rathaus haben wir die perfekte Immobilie gefunden, um im Herzen der Stadt ein neues Taubenhaus umzusetzen. So schaffen wir es, die Taubenpopulation in der Innenstadt auf tierwohlgerechte Art zu kontrollieren. Das freut nicht nur die Marktleute des Viktualienmarkt, die diese Bitte oft an mich herangetragen haben. Wir verhindern damit auch artgerecht zunehmende Verschmutzungen durch die Tiere."

Artikel vom 12.12.2022
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