Sauerlacher Verein bittet um Hilfe für die Ukraine

Sauerlach · Dringender Hilferuf

Überglücklich und dringend angewiesen sind die Menschen in der Ukraine auf die Spenden. Foto: Hilfe für die Ukraine

Überglücklich und dringend angewiesen sind die Menschen in der Ukraine auf die Spenden. Foto: Hilfe für die Ukraine

Sauerlach · Entstanden ist der Verein "Hilfe für die Ukraine" vor mehr als 30 Jahren, erinnert sich Margarete Brunnhuber, die von Beginn an mit von der Partie ist und sich unter anderem als Schatzmeisterin im Vorstand engagiert. Ins Leben gerufen wurde er unter dem Namen " Hilfe für die Tschernobyl-Kinder". Damals, so erinnert sich die engagierte Sauerlacherin, habe man Geld für Krankenhausaufenthalte für besonders schwer betroffene Kinder gesammelt, so konnte beispielsweise einem Buben passende Schulter- und Armprothesen angepasst werden, ein anderes Kind konnte dank einer OP wieder sehen, aber auch viele kleinere Maßnahmen wurden finanziert und organisiert.

Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Hilfslieferungen nach Lemberg geschickt, aber auch Kinder und Familien zur Erholung nach Sauerlach und Holzkirchen geholt. "Nachdem wir nun alle älter geworden sind und aus den Kindern, die wir damals betreut und begleitet haben, Erwachsene geworden sind, wollten wir den Verein eigentlich schon auflösen und dann kam der Krieg", fasst Margarete Brunnhuber das Engagement der Vereinsmitglieder zusammen. Während zu Beginn des Krieges die Spendenbereitschaft enorm war, so haben nun unter anderem die steigenden Kosten in allen Bereichen dafür gesorgt, dass der Spendenfluss zu einem Tröpfeln geworden ist. Der Krieg aber dauert unvermindert an, hinzukommt dass viele Haushalte in der Ukraine nur begrenzte Zeit am Tag mit Strom und Heizung versorgt werden. "Die Menschen frieren, denn dort ist es noch viel kälter als bei uns", so Brunnhuber. Private Organisationen tun ihr Möglichstes, die Menschen vor Ort mit Kleidung, Essen und den nötigsten Gebrauchsgegenständen zu versorgen. Doch sie kommen an ihre Grenzen, so Margarete Brunnhuber und weiter: „Da immer weniger Spenden ankommen fürchten unsere Kontaktleute, dass die Versorgung bald eingestellt werden muss. „Wir sammeln Lebensmittel, Schlafsäcke, dicke Wolldecken, Babynahrung, Hygieneartikel und vieles mehr. Wir vergessen unsere Freunde in der Ukraine nicht und bitten dringend um Geld- oder um Sachspenden! Jeder Euro, jede Decke, jede Tafel Schokolade hilft und wir Ehrenamtlichen und unsere Kontaktleute vor Ort sorgen dafür, dass das Geld auch wirklich bei den Menschen in Not ankommt“, verspricht Brunnhuber. Abgabe ist am Samstag, 10. Dezember, zwischen 10 und 12 Uhr in der Schmiedstraße 5 in Sauerlach. WICHTIG: Der Zoll verlangt eine Liste mit Inhaltsangabe auf JEDEM Paket. Es genügt eine allgemeine Angabe wie z.B. Bekleidung, Lebensmittel, Hygieneartikel. Bitte außen auf das Paket kleben. "Außerdem stellen wir auch eine kleine Box für kleine Geldspenden auf, die wir dringend brauchen, um fehlende Dinge zuzukaufen und den Transport zu finanzieren", betont Margarete Brunnhuber. Geldspenden, die steuerlich absetzbar sind, sind unter folgender Bankverbindung möglich: Hilfe für die Ukraine e.V. Stadtsparkasse München IBAN: DE36 7015 0000 0038 1988 00BIC: SSKMDEMMXXX.

Artikel vom 06.12.2022
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