Bogenhauser Abiturientin im Maximilianeum geehrt

Bogenhausen · Herausragende Arbeit

Eva Schaefer (links), die das Gymnasium Max-Josef-Stift besuchte, erhielt einen Preis für ihre herausragende Seminararbeit in Biologie. Landtagspräsidentin Ilse Aigner nahm die Ehrung vor. Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag, Rolf Poss

Eva Schaefer (links), die das Gymnasium Max-Josef-Stift besuchte, erhielt einen Preis für ihre herausragende Seminararbeit in Biologie. Landtagspräsidentin Ilse Aigner nahm die Ehrung vor. Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag, Rolf Poss

Bogenhausen · Acht bayerische Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2022 sind vor kurzem für ihre hervorragenden Seminararbeiten mit dem Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur geehrt worden. Zu den stolzen Siegern gehört auch Eva Schaefer vom staatlichen Mädchengymnasium Max-Josef-Stift in Bogenhausen.

Im Beisein von Kultusminister Michael Piazolo und Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreichten Stephan Mayer, Heinrich Kreuzer und Josef M. Redl vom Bayerischen Club im Maximilianeum die Auszeichnung an die Preisträgerinnen und Preisträger. "Ich bin beeindruckt von der Themenvielfalt der Arbeiten – von Tagfaltern in Mainfranken über Treibhausgasemissionen am Isarwehr bis hin zur Berichterstattung über die Olympischen Sommerspiele 1936 in Tageszeitungen im Fichtelgebirge. Es wurden die verschiedensten Facetten des Freistaats Bayern beleuchtet", meinte Piazolo. "Das wissenschaftliche Niveau der Arbeiten zeigt, dass die Verfasserinnen und Verfasser mit viel Freude oftmals vor Ort recherchiert haben."

Untersuchungen am Isarwehr

In ihrer Rede betonte Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Bedeutung des Preises. "Gerade in unsicheren Zeiten wie heute geben uns unsere Wurzeln Halt. Sie zu kennen, Heimat zu lieben und Identität entwickeln, ist das Fundament für ein gelingendes und glückliches Leben", erklärte Aigner. "Deshalb ist es auch uns vom Bayerischen Landtag ein großes Anliegen, Abschlussarbeiten zu würdigen, die die bayerische Geschichte, Gegenwart und Kultur behandeln." Die Bogenhauser Gymnasiastin Eva Schaefer beschäftigte sich in ihrer Arbeit im Leitfach Biologie mit Treibhausgasemissionen von Gewässern. Dafür führte sie vergleichende Untersuchungen am Isarwehr in Oberföhring durch. Mit Johannes Wismeth vom Asam-Gymnasium in Giesing gab es noch einen weiteren Sieger von einer Münchner Schule. Er schrieb im Leitfach Geschichte über die jüdische Gemeinde in Sulzbach und ihre hebräische Druckerei.

Die Landessieger kommen in diesem Jahr aus Niederbayern und Schwaben. Theresa Sophie Völkl vom Dominicus-von-Linprun-Gymnasium in Viechtach beschäftigte sich im Rahmen ihrer W-Seminararbeit mit gruseligen "Weizgeschichten", deren Entstehung, Hintergründe und gesellschaftlichen Umgang damit damals und heute. Maximilian Schäffer vom Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg thematisierte das Entnazifizierungsverfahren des Augsburger Juristen Hermann Kirchdorfer.

750 Euro pro Preisträger

Seit 2000 wird der Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur an Abiturientinnen und Abiturienten für herausragende schriftliche Seminararbeiten zu Themen zur bayerischen Geschichte, Gegenwart und Kultur vergeben. Die besten Arbeiten werden als Landessieger geehrt. Die Preisträger erhalten jeweils 750 Euro, die Landessieger 1.500 Euro. Die Auswahl trifft das Kultusministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Club. Die Verleihung der Preise findet traditionsgemäß im Maximilianeum statt, das König Maximilian II. einst eigens für die Förderung des hochbegabten Nachwuchses in Bayern erbauen ließ.

Artikel vom 08.11.2022
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