Bayerische Meisterschaften im Olympischen Boxen

Münchner Löwen gewinnen vier Titel

Erfolgreich: Box-Löwen in Bayern. Foto: Anne Wild

Erfolgreich: Box-Löwen in Bayern. Foto: Anne Wild

München-Maxvorstadt-Giesing · Bei den Bayerischen Meisterschaften im Olympischen Boxen fanden die Finalkämpfe vergangenes Wochenende vor ausverkauftem Haus im Boxwerk statt. In insgesamt fünfzehn Paarungen stand sich in den neuen Räumlichkeiten des berühmten Münchner Studios in der Maxvorstadt die Elite im Amateurboxen gegenüber. Mit dabei waren auch sieben Athletinnen und Athleten des TSV 1860 München, die vier Titel für die Giesinger einheimsten.

Ausgetragen wurden die sportlichen Duelle im original Wettkampfring der Olympischen Spiele von 1972, den Boxwerk-Betreiber Nick Trachte auf Umwegen erwerben konnte. Die Finalkämpfe um die Boxkrone im Freistaat waren die erste große Veranstaltung am neuen Standort des Klubs. Eine überaus gelungene Premiere, die auf mehreren lokalen TV-Stationen übertragen wurde.

Den Auftakt machten bei den Frauen im Fliegengewicht (bis 52 kg) Aya Zenouaki vom DJK Bavaria Rosenheim und Tatjana Obermeier vom TSV 1860 München. In der dritten Runde brach die Ringrichterin den Kampf ab und das Schiedsgericht erklärte die 28-jährige Löwin zur Siegerin. Im darauffolgenden Vergleichskampf im Bantamgewicht (bis 54 kg) setzte sich Anastasia Radunski vom TSV 1860 München nach Abbruch in der ersten Runde gegen Mananya Changrama vom WVV Würzburg durch. Christina Dörfler vom TSZ Lindenberg holte sich im Frauen-Leichtgewicht (bis 60 kg) die Meisterschaft nach Punkten gegen die Löwen-Boxerin Dilan Cakirbey. Lokalmatadorin Felicitas Ganglbauer vom Boxwerk München sicherte sich im Frauen-Halbweltergewicht (bis 63,5 kg) gegen Jaqueline Hatcher vom Boxteam Tommy Würzburg den Titel.

Bei den Männern besiegte im Bantamgewicht der Deutsche Meister Omid Ahmadisafa vom ASC Nürnberg Süd nach Punkten Zebair Hamidi vom TSV 1860 München ebenso wie Cenkay Sezer vom BC 1. FC Nürnberg im Federgewicht (bis 57 kg) Ginello Begollari vom TS Marktredwitz. Einen weiteren Erfolg für den TSV 1860 München erkämpfte Turan Doganer im Leichtgewicht (bis 60 kg) gegen Anwar Amiri vom TV Kempten. Im Halbweltergewicht (bis 63,5 kg) ging die Bayerische Meisterschaft an Kirill Burbach vom BC Amberg, der sich gegen Vadim Filipovic vom SC 04 Nürnberg durchsetzte. Heinrich Meier vom SV Pocking gewann im Weltergewicht (bis 67 kg) nach Punkten gegen Mamadou Barry von Piccolo Fürstenfeldbruck wie auch im Halbmittelgewicht (bis 71 kg) Gor Mikayelyan vom TS Marktredwitz gegen Niklas Gorst vom SV Pocking.

Das Mittelgewicht (bis 75 kg) dominierte Daniel Filipovic vom MTV München 1879 gegen Emil Pawlowski vom BC Weißenburg – der Kampf wurde vorzeitig in der zweiten Runde abgebrochen. Den Titel in Halbschwergewicht (bis 80 kg) schnappte sich Joshua Lederhofer vom PSV Augsburg gegen Andreas Vascenko vom BC Landau/Isar. Filip Perkovic vom TSV 1860 München unterlag im Cruisergewicht (bis 86 kg) dem erfahrenen Ravil Fatullaew vom BC Grün Weiß Ingolstadt. Chancenlos blieb Markus Hacker vom TV 1848 Erlangen gegen Norri Yilab vom BC Grün Weiß Ingolstadt im Schwergewicht (bis 92 kg) – seine Ringecke warf das Handtuch als Zeichen zur Aufgabe.

Den Abschluss des Abends bildeten in einem packenden Finale im Superschwergewicht der Männer (über 92 kg) der junge Boxer Berat Konakci vom TSV 1860 München und Haris Habibovic vom BC Grün-Weiß Ingolstadt. Der 19-jährige Neuling aus Giesing machte seine Sache sehr gut und gewann verdient nach Punkten.

(as)

Artikel vom 27.10.2022
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