Münchner Sicherheitswacht sucht engagierte Bürger

München · Hin statt Wegschauen

„Schau nicht weg, wenn Du helfen kannst“ lautet das Motto bei der Sicherheitswacht. Foto: PP Muenchen

„Schau nicht weg, wenn Du helfen kannst“ lautet das Motto bei der Sicherheitswacht. Foto: PP Muenchen

Mücnehn · Unter dem Motto "Schau nicht weg, wenn Du helfen kannst" startete Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel bei der Polizeiinspektion 15 (Sendling) am 22. September eine Kampagne zur Personalgewinnung für die Sicherheitswacht der Münchner Polizei.

"Kriminalprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betonte der Polizeipräsident und erklärte zugleich: "Die Bürgerinnen und Bürger leisten durch ihr verantwortungsvolles Verhalten einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Kriminalität und können sich bei der Sicherheitswacht dazu aktiv einbringen." Derzeit engagieren sich in München schon über einhundert Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in der Sicherheitswacht. "Die Aufgaben der Sicherheitswacht sind äußerst vielfältig und sind vor allem präventiv ausgerichtet", informierte Hampel weiter. Ein grundlegendes Leitmotiv ist deshalb kommunizieren, informieren und helfen. Er ergänzte: "Die Sicherheitswacht unterstützt in München zudem die polizeiliche Aufklärungsarbeit und stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger." Sendlings stellvertretender Polizeidienststellenleiter Peer Lüthje erklärte: "Sendling ist ein lebendiger Stadtteil mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Gerade in den zurückliegenden Sommermonaten gab es in manchen Bereichen beispielsweise wiederholt Mitteilungen über Ruhestörungen durch feiernde Jugendliche. Nachdem der subjektive Eindruck von Lärm oft sehr unterschiedlich ist, waren die Sicherheitswachtangehörigen dort in erster Linie vermittelnd tätig und appellierten an ein gegenseitiges Verständnis. Die Sicherheitswacht ist für uns also auch in diesem Bereich eine gute Ergänzung zur Polizeiarbeit und zusätzlich wachsame Augen, die etwas bewirken können." "Wir brauchen Menschen, die hinsehen und helfen. Die Sicherheitswacht ist eine besonders verantwortungsvolle Form der Zivilcourage", betonte der Polizeipräsident. Die Sicherheitswacht ist zusätzlich zur Polizei an öffentlichen Orten präsent und kann so entweder selbst unkompliziert Hilfe leisten bzw. schnell den Rettungsdienst oder die Polizei informieren.
Jetzt für besonderes Ehrenamt bewerben
Zur Sicherheitswacht der Münchner Polizei können alle Bürgerinnen und Bürger, welche die festgelegten Grundvoraussetzungen erfüllen und das anschließende Auswahlverfahren erfolgreich absolviert haben. Wer Freude daran hat, mit seinen Mitbürgern zu sprechen, die Augen offen zu halten und anderen zu helfen, ist herzlich willkommen. Die Angehörigen der Sicherheitswacht erhalten eine Ausbildung in den Bereichen Strafrecht, Ordnungs- und Sicherheitsrecht, Eingriffsrecht, Einschreitverhalten und Eigensicherung. Sie sind ein sichtbares und ansprechbares Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei. Für die Sicherheitswacht können sich alle Bürgerinnen und Bürger bewerben, die mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sind und eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen können. Zuverlässigkeit, Verantwortungsbereitschaft und das Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung sind wichtige Voraussetzungen für das Ehrenamt. Die Angehörigen der Sicherheitswacht erhalten eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro pro Stunde. Weitere Informationen gibt es beim Polizeipräsidium München unter Tel. 089/2910-2819 (tagsüber 9.00-14.00 Uhr) und im Internet unter www.polizei.bayern.de/muenchen/sicherheitswacht Interessierte Bürgerinnen und Bürger senden ihre schriftliche Bewerbung bitte per Post an das Polizeipräsidium München, Abteilung Einsatz UA E1, Ettstr. 2, 80333 München oder per E-Mail an Sicherheitswacht-muenchen@polizei.bayern.de
Die Münchner Polizei sucht aktuell Ehrenamtliche für die bestehenden Sicherheitswachten in folgenden Stadtteilen und Landkreisgemeinden: Milbertshofen, Neuhausen, Olympiapark, Perlach, Schwabing, Sendling, Unterhaching, Taufkirchen, Haar und Ottobrunn.

Artikel vom 28.09.2022
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