München/Altstadt · "Ander Art" Festival

So international musikalisch wie an diesem Tag ist der Odeonsplatz in München selten! Foto: © Andreas Martin Hofmeir

München/Altstadt · Das alljährliche Kulturfestival "Ander Art" auf dem Odeonsplatz bietet am zweiten Wiesn-Samstag, am 24. September, von 12.00 bis 22.00 Uhr, wieder bunte und internationele Musikvielfalt aus allen Himmelsrichtungen.

Bei der 25. Auflage des Festivals spielen und singen unter anderem: European Tuba Power, Wally Warning, Cherry Bandora, Go Sing Choir, queer:raum, Afro Diaspora und andere. Der Ander Art-Musikantenstammtisch zwischen den einzelnen Band-Auftritten ist das akustische Bindeglied des Tages – erfahrungsgemäß wird das wieder ein gemeinsamer Supergroove in sechs 15-Minuten-Sessions zwischen 13.00 und 20.30 Uhr. Gebündelt wird der "Ander Art"-Musikantenstammtisch von European Tuba Power.

Die Klangwelten zwischen den Löwen der Feldherrnhalle sind grenzenlos: Sie reichen vom Gesang ohne Worte, auf deutsch und bayerisch, spanisch, französisch, hebräisch, griechisch, türkisch und englisch über lateinamerikanische Rhythmen, Pop, Blues und Gypsy Swing, bis hin zu HipHop und Rap. European Tuba Power ist der Zusammenschluss vier der angesagtesten Tubisten unserer Zeit: Fabien Wallerand (Paris/Genf), János Mazura (Budapest), Roland Szentpáli (Budapest/Luzern) und Andreas Martin Hofmeir (Salzburg), bei vielen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, bringen ihre persönlichen musikalischen Einflüsse ein: Ungarische Zigeunermusik, slawische Volksweisen, Mozart-Transkriptionen, Jazz-Arrangements von Duke Ellington oder Charlie Chaplin und Rock- und Pop-Hits von AC/DC, den Red Hot Chilli Peppers oder einzigartige Tuba-Technos lösen auch die hartnäckigste Verspannung. Wally Warning (* in Oranjestad (Aruba), Niederländische Antillen) Roots-Reggae-, Ragga-, Latin-Musiker aus München, sorgt für karibisches Feeling. Cherry Bandora, vier in Berlin lebende israelische Musiker, verzaubern das Publikum mit griechischem Bouzouki-Surf, Vintage-Bellydance aus der Türkei und orientalischem Psychedelic-Rock.

Eine eindeutige Aufforderung zum Tanz, als dionysische Reise entlang der Mittelmeerküste, cooler 60er-Jahre-Sound aus den Hafenvierteln von Haifa, Thessaloniki und Izmir. Der Go Sing Choir unter Leitung von Jens Junker und Ian Chapman macht das Publikum für zwei Stunden (17.00 - 19.00 Uhr) zum Gesangsverein, ohne Anmeldung, ohne Vorkenntnisse, aber mit viel Inbrunst! Ein Video am Ende der Session dokumentiert dieses einzigartige Chor-Event. Infos, welcher Song gesungen wird und mehr über das gemeinsame Singvergnügen, findet man unter www.gosingchoir.de

Mitmach-Angebot in den Zelten

Das kreative Mitmach-Angebot in den Zelten rund um den Platz gestaltet dieses Jahr Rehab republic. Das Ausstellungsprojekt queer:raum präsentiert "20 LGBTQIA+ Kreative". Die Münchner Stadtbibliothek gibt Einblicke in die Sprachen der Welt, und der Migrationsbeirat informiert über seine aktuellen Projekte. Ein Zelt bespielt AfroDiaspora 2.0//Empowerment afrodiasporischer Münchner*innen e.V. und lädt zum Kennenlernen ein.

Damit auch Menschen mit Höreinschränkungen das "Ander Art" Festival genießen können, gibt es wieder mobile Induktionsschleifen. Und für das leibliche Wohl der Festivalbesucher ist ebenfalls bestens gesorgt, heuer sogar erstmals explizit als "Zero Waste"-Festival, das die Gastronomie von Community Kitchen aus Neuperlach mit geretteten Lebensmittel betrieben wird. Der Eintritt ist frei, das Festival findet bei jedem Wetter statt.

red/ar

Artikel vom 19.09.2022
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