Poing/Ebersberg Landkreis · Kidical Mass–Demo

Kidical Mass Demo am 24. September in Poing. Foto: VA

Poing/Ebersberg Landkreis · Ende September findet deutschland- und europaweit ein sogenanntes „Kidical Mass Aktionswochenende“ statt. Im Landkreis Ebersberg lädt der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Kreisverband Ebersberg zusammen mit der Poinger BUND Naturschutz-Gruppe und anderen Partnern am 24. September 2022 dazu ein, gemeinsam für einen fahrrad- und kinderfreundlichen Verkehr zu demonstrieren – natürlich auf dem Fahrrad!

Start ist um 15 Uhr am Marktplatz in Poing. Dann fährt der Corso in gemächlichem und kindergeeignetem Tempo über abgesicherte Straßen in einem großen Bogen quer durch Poing zum Polizeispielplatz in Alt-Poing. Dort findet gegen 16.15 Uhr eine kurze Schlusskundgebung statt. Daneben warten Spiele des Spielkistls auf die Kinder und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dazu eingeladen, noch eine nette Zeit bei selbst mitgebrachten Snacks und Gesprächen zu verbringen. Die Veranstalter freuen sich sehr, dass Poings Erster Bürgermeister Thomas Stark Schirmherr der Aktion ist und selber mitfährt!

Die Rundfahrt kann von den Kindern auf Fahrrädern selbstständig in Begleitung eines Erziehungsberechtigten gemacht werden. Selbstverständlich können die Kinder auch in Kindersitzen, Lastenrädern oder Fahrradanhängern mitfahren.

Radl-Demo gegen das aktuelle Verkehrsrecht

Grund für diese Fahrrad-Demo ist das aktuelle Verkehrsrecht. Es behindert durch seine Bevorzugung des Autos den Rad – und Fußgängerverkehr. Dies muss dringend geändert werden. Wir benötigen ein Straßenrecht, welches nicht nur die „Leichtigkeit des motorisierten Verkehrs“ im Auge hat, sondern eines, das die gleichberechtigte Behandlung und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zum Ziel hat.

Dies gilt ganz besonders für die Mobilität der schwächsten Verkehrsteilnehmer: den Kindern. Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich sicher, selbstständig und angstfrei mit dem Fahrrad und zu Fuß auf den Straßen bewegen können. Davon profitieren letztlich wir alle und nur so gelingt die Verkehrswende und die Schaffung von Lebensqualität am Wohnort. In kinderfreundlichen, grünen Städten und Gemeinden, gibt es viele und vielfältige Freiräume zum Spielen und für ein soziales Miteinander aller Generationen. Das wollen wir und dafür gehen wir mit unseren Kindern auf die Straße.

Artikel vom 14.09.2022
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