Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung

Ebersberg · 100 Prozent LED für die Straße

Nachhaltige Investition: Für die anstehende Umstellung werden rund 350.000 Euro investiert und pro Jahr 85.000 kWh eingespart. Foto: Stadt Ebersberg

Nachhaltige Investition: Für die anstehende Umstellung werden rund 350.000 Euro investiert und pro Jahr 85.000 kWh eingespart. Foto: Stadt Ebersberg

Ebersberg · „Der Stadtrat hat im Mai die vollständige Modernisierung der Straßenbeleuchtung beauftragt“ freut sich Bürgermeister Ulrich Proske, „voraussichtlich bis Ende August soll die letzte große Umstellung beginnen, einzelne Brennstellen, die samt Mast vollständig erneuert werden müssen, folgen bis Ende des Jahres.“

353 Leuchtenköpfe für Peitschenmasten werden von der Schréder GmbH in einem Werk im Westen der Ukraine produziert – eine bewusste Entscheidung, nicht nur aus Solidarität in Kriegszeiten, sondern vor allem wegen der hohen Qualität der dortigen Produktion. 76 hochwertige dekorative Leuchten kommen direkt aus der Region von der Firma Bergmeister Leuchten.

Der AK Energiewende 2030 hat sich seit einigen Jahren mit dem Thema der Energieeinsparungen im Bereich der Straßenbeleuchtung befasst. Gemeinsam mit dem Betreiber der Straßenbeleuchtung und dem städtischen Bauamt hat der Klimaschutz- und Energiemanager der Stadt ein Konzept zur Umstellung der Straßenbeleuchtung mittels LED-Technologie erarbeitet. Gleich zwei Förderanträge wurden für die Umstellung erfolgreich gestellt, sodass die Stadt nur etwa die Hälfte der Umstellungskosten selbst tragen muss.

Die kommunale Straßenbeleuchtung ist im Vergleich zu Gebäuden der Stadtverwaltung oder Schulen ein besonders bedeutender Energieverbraucher. Etwa ein Sechstel des städtischen Stromverbrauchs wird für die Straßenbeleuchtung verwendet, die jährlichen Kosten inkl. Wartung liegen bei rund 100.000 Euro. Für die anstehende Umstellung werden rund 350.000 Euro investiert und pro Jahr 85.000 kWh eingespart. Die Amortisation liegt nach Abzug von Fördermitteln des Bayerischen Umweltministeriums und der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes bei nur 8,5 Jahren. Bei weiter steigenden Strompreisen sogar darunter. Die Treibhausgasemissions-Einsparungen betragen nach 10 Jahren ca. 420 Tonnen (Basis: BRD-Strom-Mix 2017, 489 g/kWh).

Wer sich von einer geänderten Beleuchtung gestört fühlt, kann sich gern entweder bei Bayernwerk unter https://kommunalportal.bayernwerk.de/app/#/ melden oder sich direkt an die Stadtverwaltung wenden.

Artikel vom 06.07.2022
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