Kriminalpolizei warnt vor "falschen Polizeibeamten"

Obacht, Telefonbetrüger!

Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder sonstige Wertgegenstände. Foto: cba

Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder sonstige Wertgegenstände. Foto: cba

Landkreis-Erding · Am Freitag (10. Juni) gab sich ein unbekannter Tatverdächtiger einer 51-Jährigen als Polizeibeamter aus und erbeutete einen mittleren 5-stelligen Geldbetrag. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen übernommen.

"Berufs"-Betrüger am Werk
Lügen ist des Betrügers Werkzeug. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken.
Die Polizei warnt und rät zu einem Rückruf bei Familie, Hausverwaltung, Behörde oder den Notruf der Polizei.

Die Erdingerin wurde am Freitagnachmittag von einem angeblichen Polizeibeamten, der für Europol in Kooperation mit der Bundespolizei arbeiten würde angerufen. Der Betrüger erklärte ihr, dass auf ihren Namen Wohnungen und Fahrzeuge angemietet und für Straftaten missbraucht wurden. Um einer Verhaftung zu entgehen müsse die Frau nun 25.000 Euro überweisen. Das Geld bekäme sie am nächsten Tag nach Überprüfung umgehend zurück. Die 51-Jährige überwies in der Folge in mehreren Beträgen das geforderte Geld auf ein maltesisches Konto. Nachdem dieses am Samstag nicht zurücküberwiesen wurde, erkannte sie den Betrug und erstattete Strafanzeige.

So können Sie sich schützen!
Der Kriminalpolizei zufolge haben Täter es zumeist auf Personen ab 50 Jahren abgesehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese in einer Großstadt oder in ländlicheren Regionen wohnen. Deshalb rät die Polizei dazu, bei derartigen Anrufen misstrauisch zu sein, denn die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. Fragwürdige Gespräche sollte man schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben, beenden. Auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen sollte man niemals eingehen, denn die echte Polizei fordert nie Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände um Ermittlungen durchzuführen!

Kontakt zur Polizei solte man unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer aufnehmen, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110, jedoch nicht über die Rückruftaste! Grundsätzlich gilt, Unbekannten keinen Zutritt zur eigenen Wohnung zu gewähren! Von angeblichen Polizisten sollte man sich immer den Dienstausweis zeigen lassen und niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte übergeben.

Dienstausweise der Bayerischen Polizei
Die Bayerische Polizei wurde 2021 mit hochmodernen und besonders fälschungssicheren Dienstausweisen ausgestattet. Durch das unverwechselbare Design und einfach zu erkennende Sicherheitsmerkmale können sich Bürger schnell selbst von dessen Echtheit überzeugen.

Artikel vom 14.06.2022
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...