Münchner Finne ist ein Löwe

Daheim in München: Julius Schmid. Foto: TSV 1860

München/Giesing · Beim TSV 1860 München wurde die durch das Karriereende von György Szekely vakant gewordene Rolle des dritten Torhüters im Profikader wieder besetzt. Auf den Ungarn folgt der in München geborene Julius Schmid, der neben der deutschen auch die finnische Staatsbürgerschaft besitzt. In den Junioren-Nationalmannschaften Finnlands stand der heute 21-Jährige von der U17 bis zur U20 achtmal im Tor.

Schmid wurde bis zu den B-Junioren im Nachwuchsbereich der SpVgg Unterhaching ausgebildet. Von den Vorstädtern wechselte er in den hohen Norden zu den U19-Junioren des Kieler SV Holstein. Im Herrenbereich spielte Schmid zuletzt beim VfB Lübeck von 1919, wo er in der Regionalliga Nord und im Landespokal zu jeweils drei Einsätzen kam. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel findet in einer Mitteilung des Klubs: »Julius ist ein talentierter junger Torwart, der unser Torhüter-Team in seinem Karrierestadium sehr gut komplettiert und dem wir in der Zukunft auch den nächsten Schritt zutrauen.« Der TSV 1860 sei, »in diesem Mannschaftsteil mit Marco Hiller, Tom Kretschmar, Julius Schmid und unserem Torhütertrainer Harry Huber für die kommenden Aufgaben bestens gerüstet«.

Für den Neuzugang ist es eine glückliche Heimkehr nach Bayern. »Ich freue mich unglaublich in Zukunft das Löwen-Trikot tragen zu dürfen und in meine Heimatstadt München zurückzukehren«, wird Schmid zitiert. Bei den Lübeckern verließen insgesamt 13 Spieler und der Torwarttrainer nach dem Gewinn des Schleswig-Holsteinischen Landespokals den Klub. Im Endspiel gegen den Turn- und Sportbund Flensburg hatte Schmid noch im Tor gestanden und im Elfmeterschießen den entscheidenden Ball pariert.

(as)

Artikel vom 13.06.2022
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