Vom ÖPNV bis zu Baumaßnahmen

Alles wird teuer - auch für den Landkreis Erding

Allein für März ist beim ÖPNV mit Mehrkosten von 111.000 Euro für den Landkreis Erding zu kalkulieren. Foto: MVV

Allein für März ist beim ÖPNV mit Mehrkosten von 111.000 Euro für den Landkreis Erding zu kalkulieren. Foto: MVV

Erding-Landkreis · In seiner letzten Sitzung am Montag (30. Mai) beschäftigte sich der Ausschuss für Klima, Natur, Struktur, Verkehr und Umwelt mit den stark gestiegenen Treibstoffpreisen mit Blick auf den ÖPNV.

Allein für den Monat März ist mit Mehrkosten von 111.000 Euro für den Landkreis Erding zu kalkulieren. Der Ausschuss beschloss daher, dem Kreistag vorzuschlagen, außervertraglich, und zeitlich befristet, die Verkehrsunternehmer finanziell zu unterstützen und die Verwaltung mit der Ausarbeitung der Modalitäten zu beauftragen. Etwaige Finanzhilfen durch Bund und Länder sollen in dem Konzept berücksichtigt werden.

Die erforderlichen Finanzmittel können aus bestehenden Haushaltsresten und der Rückzahlung durch den MVV erfolgen. Analog soll auch für den freigestellten Schülerverkehr verfahren werden.

Im Rahmen des sogenannten Kleinflächensanierungsprogramms führt das Staatliche Bauamt Freising im Auftrag des Landkreises Erding an verschiedenen Kreisstraßen kleinere Deckensanierungen und die Beseitigung schadhafter Stellen durch. Der Ausschuss für Klima, Natur, Struktur, Verkehr und Umwelt stellte dafür Mittel in Höhe von 130.000 Euro bereit.

Die allgemein gestiegenen Kosten in der Baubranche und die gestiegenen Materialkosten wirken sich zunehmend auf die Baumaßnahmen des Landkreises aus. So ergaben sich nach der Ausschreibung des Staatlichen Bauamts Freising für die Erneuerung der Brücke über die Goldach bei Oberstollnkirchen (Aichmühle) sowie für den Deckenbau zwischen B 15 und Aichmühle Kostenmehrungen in Höhe von insgesamt 150.000 Euro. Der Ausschuss beschloss, die Mittel überplanmäßig bereitzustellen, damit die beiden Maßnahmen noch in diesem Jahr durchgeführt werden können.

Die im Frühjahr durchgeführte Aktion zur Kennzeichnung der Mülltonnen mit Gebührenmarken trägt erste Früchte. Bisher wurden zusätzlich 77 Anträge auf Bereitstellung der entsprechenden Tonnen gestellt. In diesem Zusammenhang wurden auch Gebührennachforderungen in Höhe von insgesamt 11.018,50 Euro für die Nutzung in der Vergangenheit erlassen.

In Bearbeitung sind aktuell noch weitere 64 Fälle. In einem weiteren Schritt sollen nun, nicht mit Gebührenmarken versehene Tonnen mit gelben Karten gekennzeichnet und mit dem Hinweis versehen werden, dass künftig eine Tonnenentleerung nur noch von Tonnen mit vorhandener Gebührenmarke erfolgt. Nach einer weiteren Übergangsphase, werden dann Müllgefäße ohne Gebührenmarke mit einer Roten Karte versehen und nicht mehr geleert.

Artikel vom 02.06.2022
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