Besondere Ehrung für Franz Bauer aus Grafing

Grafing · Unermüdlicher Sammler für den Volksbund

Der Grafinger Franz Bauer vom 1.Vereinsvorstand Stefan Wolf (li.) mit einer besonderen Urkunde geehrt. Foto: Otto Hartl

Der Grafinger Franz Bauer vom 1.Vereinsvorstand Stefan Wolf (li.) mit einer besonderen Urkunde geehrt. Foto: Otto Hartl

Grafing · Für seine über vier jahrzehntelange Mitgliedschaft bei der SKK, der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Grafing von 1843 e.V., seine verschiedenen Funktionen im Vorstand des Vereins und vor allem als unermüdlicher und sehr erfolgreicher Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, wurde der Grafinger Franz Bauer vom 1.Vereinsvorstand Stefan Wolf mit einer besonderen Urkunde geehrt. Der konkrete Anlass der Auszeichnung anlässlich der Jahreshaupt-Versammlung 2022 im Hotel Kastenwirt war jedoch die 102. Aufnahme eines neuen Mitgliedes für den Verein.

Von derzeit 180 Vereinsmitgliedern wurden von Franz Bauer über Hundert Mitglieder im Laufe der Jahre für den traditionsreichen Grafinger Verein geworben. Trotz seines hohen Alters von 87 Jahren steht Franz Bauer dem Verein immer noch als erfahrener Beisitzer dem Vorstand zur Verfügung. Einer der traditionsreichsten und ältesten Vereine Grafings feiert im kommenden Jahr das 180-jährige Bestehen. Das ehrgeizige Ziel des neu gewählten Vereinsvorstands ist es, bis dahin die Zahl von 200 Mitgliedern zu erreichen. Deshalb bitten wir interessierte Grafinger Bürgerinnen und Bürger um ihre Mitgliedschaft beim SKK (der Jahres-Vereinsbeitrag von 15 Euro ist überschaubar). Interessierte sollten sich bitte melden beim 3.Vorstand Otto Hartl (08092-83384).

Das besondere Anliegen der SKK-Grafing ist u.a. die Pflege der Kriegsgräberstätte in Oberelkofen mit finanzieller Unterstützung der Vereinsmitglieder, den Spendern und Gönnern, der Stadt Grafing und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Auf diesem Soldatenfriedhof, dem einzigen im Landkreis Ebersberg, wurden 95 Soldaten bestattet, die bei dem größten Eisenbahnunglück des ZweitenWeltkrieges am 16. Juli 1945 auf tragische Weise ums Leben kamen. Franz Bauer war als Zehnjähriger Schüler Zeitzeuge dieser Katastrophe. Er musste mit ansehen, wie die zum Teil völlig verstümmelten Leichen der Soldaten geborgen wurden und am Grandauer Hof unter freiem Himmel aufgebahrt wurden. Immer wieder erzählt Franz Bauer, als einziger noch lebender Zeitzeuge, von seinen damaligen Erlebnissen. Auf Grund dieser schmerzhaften Erinnerungen war es ihm ein persönliches Anliegen, sich Zeit seines Lebens, um diesen Soldatenfriedhof zu kümmern. Vor zehn Jahren organisierte er den Einbau einer automatischen Bewässerungsanlage für die im Baum-Schatten liegenden Blumen der Grabanlage. Im vergangenen Jahr war es wiederum Franz Bauer, der die Renovierung der Gedenkstätte in die Wege leitete. Franz Bauer hat sich um den Verein SKK-Grafing und um den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ( www.volksbund.de) verdient gemacht.

Artikel vom 25.05.2022
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