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„Snack Attack“
Erdinger Montessori Schüler betreiben mobile Kaffee-Bar

Auf einem Lasten-Fahrrad aufgebaut ist die Kaffee-Bar der Montessori Schule in Aufkirchen, die jetzt in der dritten Schüler-Generation unterwegs ist. Kleines Bild: Sofia Keppel versorgte auch die Redaktion des Sempt-Kurier mit frischem Kaffee. F: kw
Erding · Das lustige Projekt nennt sich „Snack Attack“ und hat als Basis ein handelsübliches Lasten-Fahrrad. Daraus wurde aber vor drei Jahren eine vollständige Kaffee-Bar, die allerdings auch Tee im Angebot hat.
Es ist eine Schüler-Arbeit, und noch dazu eine besondere: Nach der Pädagogik von Maria Montessori sollte jede Schülerin und jeder Schüler eine sogenannte große Arbeit anfertigen.
Dazu gehört nicht nur die Idee, sondern auch eine vollständige Planung, der konkrete Bau und natürlich eine nachvollziehbare Dokumentation. Der Aufbau für das Lasten-Fahrrad ist genau eine solche große Arbeit. Es muss ja auch einiges untergebracht werden: Zwei Geräte zum Wasser heiß machen, die Tassen, die Kaffee-Filter, Milch und Zucker, kleine Löffel und so weiter.
Entstanden ist sie an der Montessori-Schule Aufkirchen. Der Aufbau ist abnehmbar, so dass es dann wieder ein ganz normales Lasten-Fahrrad ist. Schon allein das Konzept zur Kaffee-Zubereitung kann sich sehen lassen: Es ist nicht nur eine simple Kaffeemaschine an Bord. Das kann schließlich jeder. Der Kaffee wird immer frisch aufgebrüht. Dazu kommt nach Altväter Sitte ein genauso althergebrachter Kaffeefilter auf ein Gestell, hinein die Filtertüte, und natürlich individuell Kaffeepulver. Darüber kommt dann heißes Wasser und unter dem Gestell steht eine große Tasse. Fünf Tassen Kaffee können auf diese Weise gleichzeitig hergestellt werden. Gebraucht wird ein Behälter für die gebrauchten Kaffeefilter, ein Kanister mit frischem Wasser und natürlich ein Stromanschluss für die beiden Heißwassergeräte. Auf diese Weise kann das lustige Gefährt bei Schulveranstaltungen, oder auch, wie jetzt erst vorgestellt, auf Märkten in Erding eingesetzt werden.
Diese lustige Kaffee-Bar wird jetzt schon in dritter Schülergeneration von Fest zu Fest, von Markt zu Markt gefahren und kommt immer gut an. Es ist darüber hinaus nicht irgend ein Kaffee, der hier zum Ausschank kommt. Selbstverständlich ist es fair gehandelter Kaffee.
Das ganze Projekt versteht sich als Beitrag zu dem übergeordneten Projekt einer „Fair-Trade-Schule“. Dasselbe gilt natürlich auch für die verschiedenen Sorten Tee, die hier im Angebot sind. Silvia König ist Fachlehrerin an der Schule für Keramik, betreut aber eben auch dieses Projekt.
Hauptverantwortlich für das Projekt ist aber Nadine L’Hguen. Sie konnte noch alle Namen der Schülerinnen und Schüler, die mit dieser Kaffee-Bar unterwegs waren und sind, auswendig nennen. Auf dem Markt in Erding waren jetzt Sofia Keppel und Lena Ewald, beide in der Klasse zehn und eigentlich schon mit den gerade laufenden Abschlussprüfungen ganz gut beschäftigt. Sie berichteten, dass derzeit diese Bar vor allem bei Schulveranstaltungen eingesetzt werde. Sie sagten aber auch, dass interessierte Unternehmen für ihre Events die engagierten Schülerinnen mit ihrer Kaffee-Bar buchen könnten.
Auf dem Markt hatten sie jedenfalls gut zu tun. Der Erlös fließt wiederum in Projekte der Schule, die mit Fair Trade zu tun haben. Nicht ganz umsonst war diese Bar neben einem Stand aufgebaut, an dem die auf diesem Feld engagierte Carina Bischke tätig war. Bis zu 300 Tassen Kaffee bringen die fleißigen jungen Damen bei einer Veranstaltung an das durstige Volk. Sie konnten auch erleben, dass Gäste mit ihren eigenen Tassen kommen, was das Ganze natürlich noch etwas individueller hat werden lassen. kw
Artikel vom 06.05.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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