Zehn Jahre NALA: Podiumsgespräch der MVHS

Einsatz gegen Genitalverstümmelung

Zu den Gästen zählen die gebürtige Somaliarin Fadumo Korn (links), die Vorsitzende des Vereins NALA, und die Münchner Frauenärztin Eiman Tahir. Foto: Walter Korn

München/Haidhausen · Die Münchner Volkshochschule widmet einen Abend in der Reihe "Politik der Woche" dem Verein NALA, der sich unter dem Motto "Bildung statt Beschneidung" seit zehn Jahren gegen die Genitalverstümmelung bei Mädchen engagiert. Hierzu findet am Freitag, 29. April, um 19 Uhr, im Bildungszentrum Einstein 28 (Einsteinstraße 28, Vortragsaal 1) ein Podiumsgespräch mit Christian Ude statt.

Die Genitalverstümmelung von Frauen gehört zu den schlimmsten kulturellen Fehlentwicklungen im afrikanischen Raum – und nicht nur dort. Mit der Migration kam diese "schreckliche Tradition" (Zitat von Karlheinz Böhm) auch nach Europa, wird auch hier immer wieder praktiziert – mit anhaltenden körperlichen und seelischen Verletzungen bei den betroffenen Mädchen und Frauen. Der Verein NALA vermittelt Bildungschancen und ärztliche Hilfe, betreibt Integrationsarbeit und Aufklärung.

Über ihre Arbeit und die Erfolge des Vereins spricht Alt-OB Christian Ude mit Fadumo Korn (Vorsitzende des Vereins NALA, aus Somalia stammende Buchautorin), Karin Siegmann (stellvertretende Vorsitzende von NALA und Frauenbeauftragte der Stadt Dreieich, Hessen) und Eiman Tahir (Frauenärztin in München). Der Abend wird musikalisch umrahmt von dem Maler, Bildhauer und Musiker Ifeanyi Christian Okolo aus Nigeria, der Konzert-Gitarristin Radmila Besic und Nicola Hartwig an der Klarinette.

Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich mit der Kursnummer O110018 unter Tel. 480066239 oder online unter www.mvhs.de

Artikel vom 26.04.2022
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