Kirchengemeinden bitten um Solidarität vor Ort

Berg am Laim-Trudering-Riem · Fasten für Tafel und Tisch

Berg am Laim-Trudering-Riem · Wenig Geld? Das gibt es auch im reichen München noch immer. Menschen mit Kindern, Geschiedene, Arbeitssuchende, Kranke sind besonders betroffen. Die Leistungen des Staates sind sehr knapp bemessen und jede besondere Ausgabe wie ein Kindergeburtstag, eine defekte Waschmaschine oder nicht auf Kassenrezept erhältliche Arzneimittel belasten den Geldbeutel besonders. Und in Zeiten von Corona sind viele Jobs weggebrochen oder durch Kurzarbeit ist das Einkommen geschmälert. Hilfe tut Not!

Die Münchner Tafel, Berg am Laim, ein Kooperationsprojekt der Münchner Tafel, der Caritas München Ost-Land und der Pfarrei St. Michael, verteilt jeden Freitag Lebensmittel, Kleidung und Hausrat an Menschen mit geringem Einkommen aus Berg am Laim und Trudering. Mittlerweile werden über 300 Haushalte mit fast 800 Personen unterstützt. In Riem wurde der Tisch Messestadt gegründet, um den Menschen wohnortnah zu helfen. Fast zweihundert Menschen, davon 90 Kinder profitieren dort.

Die Lebensmittel werden dabei hauptsächlich von der Münchner Tafel besorgt. Leider sind besonders in Riem oft nur wenig Lebensmittel zur Verfügung. Pfarreien aus Trudering und Riem rufen jetzt die Menschen auf, zu teilen und haltbare Lebensmittel zu spenden. „Wir können nicht kühlen. Deshalb bitten wir nur um haltbare Lebensmittel,“ erklärt Fritz Schöfinius von Münchner Tafel, Berg am Laim: "Fertiggerichte und Konserven mit Fleisch oder Fisch gehen auch nicht besonders."

Die Fastenzeit ist bei Christen die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest. Der Blick in den Spiegel ist dran. Dabei fallen zuerst oft die äußeren Dinge auf: Der Bauch hat gewonnen und etwas mehr Sport könnte auch nicht schaden. Dann geht es oft tiefer: „Den sollte ich auch mal wieder anrufen, die habe ich mit meinen Sprüchen verletzt und Gott kommt nicht vor.“ Fasten erweist sich für diese Zeit als sehr hilfreich, weil man mit leerem Magen manches klarer sieht. In diesem Jahr soll das Fasten wieder ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Not sein und direkt vor Ort helfen.

Die Sammlung startet am Aschermittwoch und geht bis zum 3. April. Die Lebensmittel werden dann zur Münchner Tafel, Berg am Laim und zum Tisch Messestadt gebracht und direkt an die Bedürftigen verteilt.

Sie können Ihre Kostbarkeiten in Christi Himmelfahrt, in der Friedenskirche, der Sophienkirche, in St. Augustinus, St. Florian, St. Franz Xaver und St. Peter und Paul in die bereitstehenden Kisten legen.

Nähere Auskünfte erteilt gerne das Pfarramt St. Franz Xaver unter Tel. 43630280.

Artikel vom 01.03.2022
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