So lernt man heute

Die Volkshochschulen präsentieren ihr Programm

Das Team der vhs Sauerlach bestehend aus Angelika Rettenbeck, Ursula Schall, Andrea Ernst (v.l.) freut sich auf viele Teilnehmer beim neuen Programm. Foto: vhs Sauerlach

Das Team der vhs Sauerlach bestehend aus Angelika Rettenbeck, Ursula Schall, Andrea Ernst (v.l.) freut sich auf viele Teilnehmer beim neuen Programm. Foto: vhs Sauerlach

Hachinger Tal · Alle vier Volkshochschulen im Hachinger Tal haben zum Start ins Frühjahr ein neues Programm herausgebracht. Allen gemeinsam ist die Freude daran, dass mit den allgemeinen Lockerungen auch der Weg zur Bildung wieder erleichtert wird.

Das Sauerlacher Programm steht unter dem Motto: „Ich bin dann mal weg.“ Hier sind vor allem die Fahrten mit dem Kulturbus gemeint, ein Projekt, das von allen Volkshochschulen gemeinsam getragen und organisiert wird.

Gleich vier Fahrten werden hier angeboten: Zum „Garten der Glückseligkeit“ - Der Himalaya Park in Wiesent im Bayerischen Wald geht es am Samstag, 7. Mai. Die nächste Fahrt führt am Samstag, 25. Juni nach Niederbayern. Sie steht unter dem Motto: „An den Ufern des Inn“.

Ein weiterer Kulturbus ist unterwegs ins Wittelsbacher Land unter dem Motto: „Ursprünge des Herzoggeschlechts“, und zwar am Donnerstag, 14. Juli. Der letzte Kulturbus fährt am 13. August zum Kloster Fürstenfeld und zu den Zisterziensern.

Es handelt sich hierbei stets um Ganztagesausflüge. Anmeldungen jeweils bei den jeweiligen Volkshochschulen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für die vhs Sauerlach ein Blick zu regionalen Selbstversorgern. Dafür besucht die vhs Sauerlach zwei Ackergärten in Lochhofen (21. Juli) und Brunnthal (23. Juni).

Dort wird nicht nur das Projekt erklärt, sondern auch echte Life-Hacks vermittelt, wie beispielsweise das richtige Lagern von Gemüse und Kräutern. Apropos Kräuter, hierzu werden auch Führungen angeboten (28. Mai). Weiterhin wird es aber auch digitale Angebote wie Vorträge über Städte und Kunst geben. „Wir haben gute Erfahrungen mit Online-Vorträgen zu diesen Themen gemacht, auch wenn die Leute es schätzen, wenn die Kurse wieder normal stattfinden dürfen“, verrät Angelika Rettenbeck.

Das komplette Programm findet man unter www.vhs-sauerlach.de - dort lässt sich auch ganz bequem durchs Programm „blättern“ und anmelden. Auf ein gedrucktes Exemplar wurde verzichtet, wer aber gerne ein gedrucktes Exemplar in Händen halten möchte, soll sich bitte im vhs-Büro melden (Tel. 08104-668095).

In Oberhaching steht in diesem Jahr alles unter dem großen Jubiläum, das im Sommer, genauer gesagt am 21. Juli, gefeiert wird. Stolze 50 Jahre wird die Volkshochschule Oberhaching nämlich in diesem Jahr. „Wir hoffen, dass wir jetzt bald wieder zur Normalität im Unterrichtsbetrieb zurückkehren können.

Es war wunderbar zu sehen, wie uns unsere Stammkunden auch durch die verschiedenen Stadien hinweg unterstützt haben, aber trotzdem ist die vhs einfach dafür gemacht, dass man zusammenkommt und zusammen lernt“, erklärt Oberhachings vhs-Leitung Carmen Schmid. So soll das beliebte Repair-Café, das nun zwei Jahre Zwangspause hatte, wieder zu neuem Leben erweckt werden.

Die nächsten Termine sind der 30. April und der 2. Juli, jeweils um 14 Uhr. Ein echtes Highlight sind auch die drei Kunstspaziergänge, die in weltberühmte Museen wie das Naturhistorische Museum in Wien (15. März, 15 Uhr), die National Gallery in London (23. Mai um 15 Uhr) und Metropolitan Museum of Art in New York (18. Juli, 15 Uhr) führen.

Die Führungen finden jeweils im Kurszentrum in Oberhaching statt, wo der Kursleiter via digitaler Bilderschau mitnimmt in die aufregendsten Museen der Welt. Ganz real sind die Reisen nach Istrien, Salzburg und Trier, wo man gemeinsam Land und Leute entdecken kann. Das gesamte Programm findet man unter www.vhs-oberhaching.de Anmeldung ab sofort möglich.

Im neuen Programm der vhs Taufkirchen steht "Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung" im Mittelpunkt. „Die Einsicht und das Verständnis, dass unsere Lebensweise Einfluss auf unsere Umwelt und unser Klima hat ist nicht unbedingt neu, wird aber angesichts der menschgemachten Probleme immer dringlicher. Die eigenen Möglichkeiten scheinen begrenzt - mit einem kritischen Blick auf unser Konsumverhalten muss dennoch begonnen werden. "Denn vielen ist nicht bewusst, welch massive Auswirkungen beispielsweise die kurzlebigen Trends der Mode haben.

Genau hier setzt die "Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung" an, so Silvia Engelhardt, Leiterin der Volkshochschule. Gemeinsam mit dem Umweltamt wurden Angebote zum Mitmachen und zum Informieren entwickelt: Am 10. März gibt es einen Vortrag zu Slow Fashion, der Gegenbewegung zur Fast Fashion, der günstigen, schnell-wechselnden Wegwerfmode.

Im Studium Generale werden Wege aus der Klima- und Umweltkrise gezeigt und beim Vortrag zu "Slow Travel" (19. Mai), kann eine andere Art des Reisens entdeckt werden, die weniger klimaschädliches CO2 verbraucht." Praktische Tipps und Workshops zeigen, wie ökologische, nachhaltige und plastikfreie Putzmittel selbst herzustellen sind (23. März) und eigenes Gemüse auf dem Balkon gedeihen kann (28. März). Alles Beispiele, die dazu anregen nachhaltiger zu leben.

Aktionstage, wie das "Repair Café" am 7. Mai und 25. Juni, bei denen es auch darum geht den ständigen Verbrauch an Ressourcen durch Reparatur, statt Neukauf zu schonen, laden gebührenfrei zum Mitmachen ein. Ganz neu im Programm ist ein "Kleidertausch" mit Frühjahrsmode am 2. April, um 14 Uhr, im Ahornring 121. Das und noch viel mehr findet man unter www.vhs-taufkirchen.de

Last but not least hat auch die vhs Unterhaching wieder ein randvolles Programm auf den Weg gebracht. Hier steht das Semester unter dem Motto: „Szenenwechsel – wofür stehen wir“. Auch in Unterhaching ist man froh, dass die Zeichen auf Entspannung stehen. „Wir sind ein Ort, an dem man zusammenkommt, um miteinander zu lernen und sich auszutauschen“, betont die Unterhachinger vhs-Leitung Barbara Sporrer. Natürlich biete man auch weiterhin zahlreiche Kurse online oder in Hybrid an, doch wolle der überwiegende Teil der Kursteilnehmer vor Ort mit anderen zusammen lernen.

Zentrale Frage soll in diesem Semester sein, wie wir gemeinsam leben wollen, wie wollen wir uns begegnen und uns austauschen. Der respektvolle Umgang mit anderen Meinungen und Ansichten soll hier thematisiert werden. Ein wichtiger Begriff ist hier die Ambiguitätstoleranz, die Fähigkeit, Mehrdeutigkeiten, Widersprüchliches, scheinbar Unvereinbares wahrzunehmen und es als Bereicherung statt als Bedrohung zu empfinden.

Hierzu gibt es verschiedene Vorträge, beispielsweise am 5. und am 6. Juli. Spannend auch der Vortrag von Prof. Harald Welzer am 12. April, der über die „Kultur des Aufhörens“ spricht (Online-Veranstaltung). Neues entdecken kann man aber auch beispielsweise bei einer Wanderung mit Eseln (26. Juni), einer Radtour durch München unter dem Motto: „München grünt“ am 21. Mai oder bei einem Kurs zum Thema professionelle Reisefotografie mit Hartmut Krinitz am 5. März. Auch im Bereich Gesundheit gibt es viel Neues zu entdecken, beispielsweise Nordic Walking Kurse durch den Wald oder Tanzagil, ein Kurs, der Tanz und Gymnastik ideal verbindet. Das komplette Programm findet man unter www.vhs-unterhaching.de hw

Artikel vom 23.02.2022
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