Wege aus der Lernkrise

München · Bildungsberatungsstellen helfen bei Zeugnissorgen

München · Am Freitag, 18. Februar, gab es für die Schüler*innen der allgemeinbildenden Schulen Zwischenzeugnisse. Auch wenn diese nicht so ausfallen sollten, wie die Kinder und Jugendlichen oder ihre Eltern es sich gewünscht haben, ist dies kein Grund für Frust oder Streit.

Das Zwischenzeugnis ist eine Standortbestimmung und kann als Grundlage für wichtige Fragen dienen: Was bedeutet das Ergebnis für meine weitere schulische Laufbahn? Welche Schulart ist die richtige für mich? Welche Ausbildungsmöglichkeiten eröffnen sich für mich nach der Schule? Kann ich einen Schulabschluss nachholen?

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie informieren und beraten die Beratungslehrer*innen der Städtischen Bildungsberatung in persönlichen Gesprächen über Wege aus der Lernkrise und zeigen alternative Bildungswege auf. Die Beratung erfolgt telefonisch, per Videokonferenz oder nach vorheriger Anmeldung auch im persönlichen Gespräch unter Einhaltung der Hygienevorschriften.

Junge Erwachsene erhalten bei der Bildungsberatung kostenlose Informationen, wie es nach der Schule weitergehen kann. Eltern, Schüler*innen mit nichtdeutscher Muttersprache finden zudem bei der Städtischen Bildungsberatung International kompetente Unterstützung in mehr als 15 Sprachen.

Schüler*innen oder Eltern städtischer Schulen können sich bei Schulleistungsproblemen und Sorgen rund um das Zeugnis und Schule an die Schulpsycholog*innen des Zentralen Schulpsychologischen Dienstes wenden. Ein Zeugnis kann Anlass sein, Ansatzpunkte für Veränderungen zu suchen. Denn nicht nur das Lernverhalten beeinflusst die Schulleistung.

So können Ängste, Konzentration, Antriebslosigkeit, Motivation oder Mobbing, Konflikte mit Lehrkräften oder Belastungen in der Familie einen Einfluss auf die Schulleistung haben. Erfahrene Schulpsycholog*innen helfen, gemeinsam Ziele und Vorgehensweisen zu erarbeiten und Ansatzpunkte für hilfreiche Veränderungen zu finden.

Ein Zeugnis kann auch Ängste, Belastungen und Krisen bei Schüler*innen oder in einer Familie verstärken. Die Schulpsycholog*innen unterstützen dabei, Wege aus einer Krise aufzuzeigen und Perspektiven zu entwickeln. Ein Förderpädagoge ist Ansprechpartner, wenn es um Kinder und Jugendliche mit Handicap geht. Er informiert über rechtliche Grundlagen, Schulbegleitung, Finanzierungsmöglichkeiten und unterstützt Eltern bei Anträgen.

An diese folgenden Schulberatungsstellen in München können sich Eltern wenden:

  • Bildungsberatung der Landeshauptstadt München, Schwanthalerstraße 40, Tel. 233-8 33 00, E-Mail: bildungsberatung@muenchen.de
  • Städtische Bildungsberatung International, Goethestraße 53, Tel. 233-26875
  • Zentraler Schulpsychologischer Dienst, Goethestraße 12, Tel. 233-66500
  • Staatliche Schulberatung München, Infanteriestraße 7, Tel. 5589989-60 bzw. -61
  • Beratungsdienst für die Grund- und Hauptschulen Münchens beim Staatlichen Schulamt, Schwanthalerstraße 40, Tel. 54413564

Artikel vom 19.02.2022
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