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Widerstandskämpfer soll prominenter gewürdigt werden
München · Späte Ehre für Georg Elser
Die Gedenkplatte zum Hitler-Attentat durch Georg Elser (Foto) am 8. November 1938 im Bürgerbräukeller. Der Widerstandskämpfer soll künftig am Gasteig prominenter gewürdigt werden. F: bs / gem
München/Haidhausen · Am 8. November 1939 hätte sich in Haidhausen beinahe der Lauf der deutschen Geschichte entscheidend verändert: Das von Georg Elser durchgeführte Bombenattentat auf Adolf Hitler im damaligen Bürgerbräukeller an der Rosenheimer Straße schlug jedoch fehl, riss zumindest nicht Hitler, der früher als vorgesehen die Veranstaltung verlassen hatte, sondern sieben andere Mitglieder der NSDAP sowie eine Kellnerin in den Tod.
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Das Gedenken an Georg Elser und seine mutige Tat als Widerstandskämpfer ist bisher zumindest an der Stelle, an der die Bombe hochging, nicht besonders prominent sichtbar.
Gegenüber des Gasteig-Kulturzentrums, vor dem Eingang zum GEMA-Gebäude, erinnert nur eine recht unscheinbare Bodenplatte an das Attentat des aus Schwaben stammenden, gelernten Schreiners. Am Eingang des Kulturzentrums gibt es zudem einen Schaukasten über das Attentat, seine Hintergründe und seine Folgen für Elser, der am 9. April 1945 im KZ Dachau von der SS ermordet wurde.
"Sichtbare Verortung" angeregt
Künftig, wenn die Sanierung des Gasteigs einmal abgeschlossen ist, soll auch ein „zentraler Ort im Gasteig als Georg-Elser-Forum benannt werden“, wie das städtische Kulturreferat dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) in einem Schreiben mitgeteilt hat. „Für die bestehende Bodenplatte (...), die auch nach der Sanierung als Erinnerungsort im öffentlichen Raum erhalten bleibt, wird eine sichtbare Verortung angeregt", heißt es darin. Neben dem BA 5 hatte sich auch die Münchner Volkshochschule für eine prominentere Ehrung Elsers am Ort des Attentats eingesetzt. Das Haidhauser Stadtteilparlament nahm die Ausführungen des Kulturreferats zur Kenntnis und bittet bezüglich der „sichtbaren Verortung“ im Zuge der Sanierung um „frühzeitige Einbindung“, wie aus dem Sitzungsprotokoll hervorgeht.
Das Kulturreferat erinnert in seinem Schreiben zudem an die schon bestehenden
Gedenkorte für Georg Elser in München, wie den Georg-Elser-Platz an der
Türkenstraße mit Silke Wagners Kunstwerk „8. November 1939“. Des weiteren
sei 2019 ein diesbezügliches, zehn Jahre zuvor erstmals erschienenes Booklet
neu aufgelegt und Elser im NS-Dokumentationszentrum gewürdigt worden. Im
Alten Rathaussaal fand anläßlich des 80. Jahrestages des Attentats eine
Veranstaltung mit Gästen aus dem In- und Ausland statt. Seit 2013 wird alle
zwei Jahre von der Stadt München der Georg-Elser-Preis verliehen.
B. Schuldt
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