Sonniges Wintervergnügen

Kurzweillige Tour auf die Lacherspitze im Wendelsteingebiet

Gleich geschafft! Der Gipfel der Lacherspitze (1.724 m) gleicht einen spitzen Felszahn. Foto: Stefan Dohl

Gleich geschafft! Der Gipfel der Lacherspitze (1.724 m) gleicht einen spitzen Felszahn. Foto: Stefan Dohl

Bayrischzell/München · Die Tour auf die Lacherspitze (1.724 m) zählt sicherlich zu den beliebtesten Winterbergtouren im Rosenheimer Raum. Das liegt zum einen an der guten Erreichbarkeit, der südseitigen Lage und der brutalen Aussicht vom felsigen Gipfel. Außerdem bieten sich zahlreiche Rundtourmöglichkeiten an.

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Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Der kleine Felszahn befindet sich eingebettet zwischen Tagweidkopf, Kesselwand, Wildalpjoch und dem Wendelstein. Das Gipfelpanorama reicht bis in die hohen Tauern zu Wiesbachhorn, Großglockner und natürlich dem Großvenediger. Wer kann, sollte diese (bei passendem Wetter) sonnenverwöhnte Bergtour auf einen Werktag legen. Wer die Tour am Wochenende plant, sollte entsprechend antizyklisch unterwegs sein. D. h. gleich in der Früh oder halt erst später am Nachmittag starten. Deutlich weniger los als am überlaufenen Wendelstein und dem beliebten Skigebiet Sudelfeld ist auf alle Fälle.

Startpunkt der mit rund 3,5 Stunden eher kurzen Genussbergtour ist am hoch gelegenen Wanderparkplatz am "Unteren Sudelfeld" (1.093m, 5 Euro Gebühr Stand Januar 2022). Insgesamt sind nur 650-700 Höhenmeter zurückzulegen. Wem das zu wenig ist, kann unterhalb der Seewand auch dem Wildalpjoch aufs Haupt steigen (1.720 m) und noch ein paar Extrahöhenmeter sammeln. Wie man sich auch entscheidet, direkt vom Parkplatz geht es zunächst in der Regel gut gepurt nordwärts bis man den breiten Fahrweg zu den Lacheralmen erreicht. Hier ziehen auch Rodelfans und Skibergsteiger ihre Bahnen. Nachdem man die obere Lacheralm passiert hat, trennt sich der Weg von den Skibergsteigern. Diese steigen linker Hand über das Lacherkar auf.

Schneeschuhwanderer und Winterbergsteiger sollten sich hier für den Weiterweg zur Seewand entscheiden. Die Orientierung und Wegfindung gestaltet sich dank der Markierungsstangen sehr leicht. Nach einem etwas steileren Stück erreicht man schließlich den Seewandgratrücken und ein schönes Rastbankerl vom DAV Bergbund Rosenheim. Gestärkt mit einem schönen Großglockner und Venediger-Blick wandert man nun über den breiten Seewandgrat zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz der Lacherspitze.

Beim Abstieg kann man bei sicherer Schneelage entweder über das bereits erwähnte Lacherkar oder natürlich auch auf dem Aufstiegsweg wieder absteigen. Bei letzterer Variante bietet sich - je nach Zeit und Laune - der Abstecher zum Wildalpjoch an, der einen freien Blick ins Inntal und zum Kaisergebirge gewährt. Vom Wildalpjoch gibt es ebenfalls weitere Abstiegsvarianten, die einen wieder runter zum Parkplatz geleiten. sd

Artikel vom 01.02.2022
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