Online-Veranstaltungsreihe der MVHS zum neuen Nordosten geht weiter

München-Nord-Ost · Freiburg als Modell für München?

Wohin geht die Reise der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme im Münchner Nordosten? Archivbild: ahi

Wohin geht die Reise der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme im Münchner Nordosten? Archivbild: ahi

München-Nord-Ost · Die Münchner Volkshochschule (MVHS) setzt ihre neue Veranstaltungsreihe zum Thema "Stadtentwicklung im Münchner Nordosten:

Qualitäten eines neuen Stadtteils - Lernen aus Erfahrungen anderer gebauter und geplanter Projekte" mit einem Online-Vortrag und einer Podiumsdiskussion fort Große Stadtentwicklungsprojekte führen fast immer zu intensiven Debatten über Fragen wie Wachstum, Dichte, architektonische Qualität, Urbanität und mehr.

Im ersten Teil der Veranstaltungsreihe zum Münchner Nordosten im Winter 2020/21 wurden die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs kritisch beleuchtet sowie Fragen rund um Verkehrsplanung, Ökologie, Kultur und Gewerbe diskutiert. Im zweiten Teil der Reihe soll vermittelt werden, was man von anderen Großsiedlungsprojekten im deutschsprachigen Raum für die Stadtentwicklung in München mitnehmen kann.

Freiburger sagten mehrheitlich "Ja"

Die Online-Veranstaltung am Donnerstag, 20. Januar, um 19 Uhr, trägt den Titel "Freiburg-Dietenbach - klimaneutraler Stadtteil, bezahlbares Wohnen, faires Verfahren". In Freiburg im Breisgau soll mit Dietenbach ein neuer klimaneutraler, bunter Stadtteil mit kurzen Wegen, Freiflächen, Schulen und 6900 Wohnungen für etwa 15.000 Menschen entstehen. Das Viertel soll – ebenso wie im Münchner Nordosten – auf der Grundlage einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme gebaut werden.

Über 60 Prozent der Freiburger haben sich bei einem Bürgerentscheid für dieses Projekt entschieden, nachdem mit einer Tochtergesellschaft der Sparkasse ein Kooperationsmodell entwickelt wurde, das sowohl Grundstücksbesitzern als auch künftigen Mietern faire Preise sichern soll.

Professor Rüdiger Engel, Leiter der Projektgruppe Dietenbach bei der Stadtverwaltung Freiburg im Breisgau, gibt ein Impulsreferat. Bei der Podiumsdiskussion nehmen Markus Bicherl (Bündnis NordOst), Simone Burger (SPD-Stadträtin und Kreisvorsitzende des DGB München), Thomas Eberl (Landwirt vom Wiesheuhof in Johanneskirchen), Michael Hardi (Leiter der Hauptabteilung II Stadtentwicklung des Münchner Planungsreferates), Ralf Huber (Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes) und Stadträtin Angelika Pilz-Strasser (Bündnis 90/Die Grünen) teil. Die Moderation übernimmt Winfried Eckardt von der Münchner Volkshochschule.

Podiumsdiskussion zur SEM

Feldmoching | Daglfing | Englschalking | Johanneskirchen | Riem
SEM - Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme München
Künftige bauliche Entwicklung Münchens - Befürworter und Gegner der SEM Nordost und Nord im Fokus

Auf diese Podiumsdiskussion folgt am Donnerstag, 27. Januar, ab 19 Uhr, eine ebenfalls online durchgeführte Ideenwerkstatt zum Münchner Nordosten: (Wie) Kann eine SEM zur Kooperationsgrundlage zwischen Grundbesitzenden und der Stadtplanung werden? Inhaltliche Impulse kommen von Stephan Reiss-Schmidt von der Münchner Initiative für ein soziales Bodenrecht sowie einer Vertretung des Referates für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München.

Diese Veranstaltung soll eine vertiefende Diskussion des umstrittenen Themas SEM (Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme) in kleinerer Runde ermöglichen.

Die Anmeldung erfolgt jeweils unter www.mvhs.de oder unter Tel. 480066750.

Artikel vom 18.01.2022
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