München · Fahrraddiebe haben immer Saison

Die Fahrradsaison ist vorbei - die Saison der Fahrraddiebe leider nicht. Symbolbild: CCO

München · Die Fahrradsaison ist vorbei - die Saison der Fahrraddiebe leider nicht. Darauf weist die Polizeiinspektion 22 (Bogenhausen) hin und gibt Tipps zur Prävention. Fahrradfahren liegt voll im Trend. Nicht erst seit dem Siegeszug der Pedelecs oder durch die Einschränkungen in Folge der Pandemie haben viele Menschen ihre Liebe zum Drahtesel (wieder-)entdeckt.

Fahrradfahren ist gesund, macht Spaß, schont die Umwelt und entlastet den städtischen Verkehr. Die technische Entwicklung und hochwertige Bauteile haben dazu geführt, dass für Fahrräder zum Teil hohe vierstellige Beträge und mehr aufgerufen werden.

Banden reisen extra aus dem Ausland an

Bei den Händler ist die Nachfrage so groß, dass oft nur noch Restbestände vorhanden sind. Das wissen auch Fahrraddiebe. Gebrauchte Fahrräder lassen sich komplett oder in Teilen gut verkaufen. Die Gewinne sind dabei derart hoch, dass sogar Banden aus dem Ausland weite Anfahrten nach München in Kauf nehmen, um hier Fahrräder zu stehlen. Schützen Sie deshalb Ihr Fahrrad vor Langfingern!

Schließen Sie Rad und Rahmen Ihres Fahrrads stets an einem festen Gegenstand an – auch in Fahrradabstellräumen und im eigenen Kellerabteil. Geeignet sind ausschließlich besonders massive Stahlketten, Bügel- oder Panzerkabelschlösser.

Stellen Sie besonders hochwertige Fahrräder nicht in der Tiefgarage oder sonstigen Fahrradabstellräumen ab. Verwahren Sie diese ausschließlich in Räumen, zu denen nur Sie Zugang haben und die von außen nicht einsehbar sind.

Füllen Sie Ihren Fahrradpass sorgfältig aus und verwahren Sie ihn sicher in Ihren persönlichen Unterlagen. Der Fahrradpass mit eingetragener Rahmennummer hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Einen Fahrradpass bekommen sie bei jeder Polizeidienststelle oder Ihrer Versicherung.

Bringen Sie gut sichtbar den Aufkleber „Finger weg – Mein Rad ist codiert!“ an. Dies schreckt mögliche Fahrraddiebe ab, indem es signalisiert: Der Eigentümer hat für eine polizeiliche Sachfahndung vorgesorgt.

Lassen Sie Ihr Fahrrad von Fachleuten (z.B. ihrem Fahrradhändler oder einem Fahrradclub) codieren oder auf andere Weise dauerhaft individuell kennzeichnen. Am besten eignet sich dazu eine eingravierte Nummer, die nur schwer entfernt und notfalls auch mit Hilfe der Kriminaltechnik wieder sichtbar gemacht werden kann. Der alphanummerische Code mit chiffrierten Informationen zum Besitzer kann von vielen Fundämtern und den Polizeidienststellen decodiert werden. Bei besonders hochwertigen Fahrrädern lohnt es sich auch einen GPS-Tracker einzubauen.

Artikel vom 23.12.2021
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