EHC Klostersee: Am zweiten Weihnachtstag Gastspiel in Kempten

Grafing · EHC Klostersee bleibt an der Spitze

Zweikampfszene zwischen jeweils zwei Spielern des EHC Klostersee und den Waldkraiburger Löwen an der Bande. Foto: smg/EHC

Zweikampfszene zwischen jeweils zwei Spielern des EHC Klostersee und den Waldkraiburger Löwen an der Bande. Foto: smg/EHC

Grafing · Der EHC Klostersee sammelt weiter fleißig Punkte und ist nach wie vor Tabellenführer in der Eishockey-Bayernliga. Seit dem vergangenen Wochenende, an dem die Grafinger gegen die Schweinfurt Mighty Dogs (7:2) voll und bei den Waldkraiburger Löwen (2:3 nach Verlängerung) teilweise punkteten, hat die Truppe um Kapitän Bernd Rische auch rein rechnerisch ihr erstes Etappenziel – eine Platzierung unter den besten Acht – erreicht.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Auf eigenem Eis mussten die Rot-Weißen gegen teilweise rustikal einsteigende Gäste aus Unterfranken mit kämpferischen Einsatz dagegenhalten, um den Dreier einzufahren, wie Trainer Dominik Quinlan anmerkte: „In solchen Spielen kannst du nicht glänzen. Da zählen andere Werte, die haben meine Jungs gezeigt und daher verdient gewonnen.“ In Waldkraiburg hatten die Klosterseer fast zwei Drittel lang mehr vom Spiel, konnten sich aber nach Toren nicht entscheidend absetzen. Nicht unverdient bezeichnete Quinlan im Nachhinein den Zusatzpunkt in der Overtime für den Gegner. „Wir haben ab dem zweiten Drittel etwas zu naiv verteidigt, das haben die Löwen eiskalt genutzt.“

Während sich insgesamt der Kader beim EHC wieder füllt, was zuletzt im Heimspiel gegen Schweinfurt damit sogar Eiszeit für komplette vier Blöcke möglich machte, ist die „Doppel-Eins“ zwischen den Pfosten vorerst erneut ausgesetzt. Denn Dominik Gräubig ist inzwischen so etwas wie der „Pechvogel der Saison“ bei den Klosterseern. Nach einem Kreuzbandriss und entsprechend langer Zwangspause gerade wieder zur Mannschaft gestoßen, ist der 25-jährige Puckfänger erneut für gut einen Monat raus. Vor einer Woche knickte er beim Aufwärmen vor dem Abschlusstraining mit dem rechten Bein um und zog sich dabei einen Syndesmosebandriss zu. „Extrem bitter“ nannte Gräubig selbst seine aktuelle Situation. Und weiter: „Die Operation ist gut verlaufen, in zwei bis drei Wochen werde ich wieder ohne Krücken gehen können.“

Am Vorabend des Heiligen Abends steht in der Eishockey-Bayernliga ein kompletter Spieltag an. Turnusmäßig spielfrei hat – aufgrund der ungeraden Anzahl an Teams trifft dies abwechselnd jede Mannschaft – an diesem Donnerstag der EHC Klostersee. „Auch nicht schlecht, kann sich jeder in aller Ruhe auf Weihnachten vorbereiten“, sagt Cheftrainer Quinlan, dessen Truppe damit am kommenden Wochenende nur einmal im Pflichtspieleinsatz ist. Am zweiten Weihnachtstag gastieren die EHCler bei den Kempten Sharks (Sonntag, 18 Uhr).

Das Hinspiel Ende Oktober ging zwar mit 5:2 verdient an die Grafinger, doch das namhaft besetzte Team aus dem Allgäu zeigte, dass es bereit ist für die obere Runde der besten Acht. Mit einer eindrucksvollen Sieges-Serie zuletzt hat Kempten sich auf Rang vier vorgearbeitet und seinen Anspruch auf eine gute Platzierung klar untermauert. „Ganz ohne Zweifel einer der stärksten Gegner in der Liga, der aktuell auch noch dazu einen tollen Lauf hat“, schätzt Quinlan den Auftritt beiden Sharks als anspruchsvolle Aufgabe ein. smg

Artikel vom 20.12.2021
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