Weihnachtszeit ist Krippenzeit! Die bezaubernden Darstellungen des Geschehens der Heiligen Nacht und des prächtigen Zugs der Könige ziehen schon seit jeher Groß und Klein in ihren Bann. Die Ausstellung zeigt Krippen aus drei Jahrhunderten und die Handwerkskunst der regionalen Krippenbauer bis in die Gegenwart.
Sehr zu sehen sind monumentale Großkrippen genauso wie Kleinkrippen, Schnitzkrippen stehen neben Besonderheiten aus Stein und einfache Papierkrippen neben aufwendigen Inszenierungen im neapolitanischen Stil.
Das Museum stellt mit der Wasserburger Beyerkrippe ein Prunkstück seiner Sammlung aus. Die Krippe, die über zwei Jahrhunderte gewachsen ist und über hundert Figuren umfasst, wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert und erhielt neue Unterbauten von lokalen Krippenbauern. Im Zentrum der Ausstellung werden ihre Figuren nun auf einem zweieinhalb Quadratmeter großen Krippenberg präsentiert. Ergänzend werden weitere historische Krippen des Museums zur Schau gestellt.
Krippenbauer aus Altötting, dem Chiemgau und Wasserburg offenbaren ihr Können und den Umgang mit aktuellen und historischen Materialien. Zu erblicken sind dabei alle Szenen des weihnachtlichen Geschehens von Maria Verkündigung bis zur Flucht nach Ägypten.
In der Weihnachtszeit ist das Museum zudem festlich geschmückt. Auf den Tischen der Bauernstuben stehen Paradeisl und Adventskranz und ein alter bäuerlicher Christbaum empfängt die Besucher. Im Musikzimmer verkündet ein Christbaum des Biedermeier die bürgerliche Weihnacht. Barbarazweige und Fatschenkindl erzählen von altbayerischen Traditionen. Andere weihnachtliche Inszenierungen warten darauf, entdeckt zu werden. In den frühen Abendstunden ist die Stimmung im Museum besonders schön.
Die Schau vereint Arbeiten von Margarete Kölbl, den Krippenfreunden Altötting und dem Verein für Krippen und religiöse Volkskunst Inn-Salzach.