Durchs alte Haidhausen

Ein Herbergshäusl nahe des Wiener Platzes. Archivbild: bs

Haidhausen · Am Samstag, 27. November, findet eine Führung durch Alt-Haidhausen statt. Johann Baier, ehemaliger Vorsitzender der "Freunde Haidhausens", führt vom Wiener Platz über den Johannisplatz zu den 200 Jahre alten Herbergsanwesen an der oberen Preysingstraße.

Die Route führt zu versteckten, malerischen Winkeln, zum ehemaligen Schlossgelände der Grafen von Preysing-Hohenaschau, dem späteren Klostergelände am Rande der für München so bedeutenden Lehmvorkommen, die bis “Berg am Lehm” im Osten und bis Ismaning im Norden reichen. Sie lieferten über Jahrhunderte das Ziegelmaterial für Münchens Bauten und Stadtmauern.

Gang durch die Geschichte

Es ist ein Gang durch die Geschichte und Geographie einer Ortschaft, die genau 350 Jahre früher als München erstmals in einer Urkunde erwähnt worden ist, nämlich im Jahre 808. Anhand von vielfältigem Bild- und Kartenmaterial wird der Entwicklung Haidhausens bis ins 21. Jahrhundert nachgespürt, wo aus einem Dorfkern mit vier Bauernhöfen ein bevölkerungsreicher Unterschlupf für Taglöhner und Handwerker gegenüber der Altstadt auf der rechten Isarseite geworden ist.

Heute ist Haidhausen ein sehr begehrtes Wohnviertel südlich der Prinzregentenstraße, östlich des Maximilianeums und des Gasteig-Kulturzentrums. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr am Wiener Platz beim Brunnen. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Erbeten wird eine Anmeldung unter Tel. 4802061 oder Mail an jbaier@mnet-online.de

Artikel vom 23.11.2021
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