Für Radfahrer wird es hier in eden Abendstunden oft sehr eng

Moosach · Ärgernis wegen Falschparker

Während tagsüber die Baubergerstraße freie Fahrt für Radler bietet, versperren in den Abendstunden oftmals Falschparker die Fahrbahn. Foto: Simone Bauer

Während tagsüber die Baubergerstraße freie Fahrt für Radler bietet, versperren in den Abendstunden oftmals Falschparker die Fahrbahn. Foto: Simone Bauer

Moosach · Seit sich an der Baubergerstraße, Ecke Kapellenäckerstraße ein Lokal befinde, sei fast immer der Radweg sowie auf der Baubergerstraße der Platz vor den markierten Parkplätzen zugeparkt, klagt eine Bürgerin in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Moosach (BA 10). Das Gleiche gelte auch beim Einfahren in die Kapellenäckerstraße auf der linken Straßenseite, wo die Autos teilweise gegen die Fahrtrichtung auf dem Gehweg parkten.

„Es ist oft verdammt eng, um durchfahren zu können. Der Fußweg kann dann auch auf dieser Seite nicht benutzt werden“, erklärte die Bürgerin weiter. Beim Einbiegen von der Kapellenäckerstraße in die Baubergerstraße sei die Sicht auf Fußgänger, Radfahrer und Autos durch diesen Umstand häufig sehr eingeschränkt.

Die Dame schlägt vor, den Radweg rot beziehungsweise mit einem Zebrastreifen zu markieren. „Noch besser wäre es allerdings, die Parkbuchten wie schräg gegenüber an der Bauberger- / Ecke Karlingerstraße mit eingefassten Grünstreifen und einem Baum zu bepflanzen und damit zu begrenzen“, schlägt sie weiter vor. Seit kurzem sei zudem an der Kreuzung Bauberger- / Netzerstraße ein Schild mit dem Vermerk „Bei roter Ampel hier halten“ angebracht. „Dies wäre auch bei der Kapellenäckerstraße bestimmt nicht verkehrt, die Ampel zum Bahnhof ist nur wenige Meter entfernt.“

Das Schild bringe definitiv nichts und auch mit einem rotmarkierten Radwege wird es nichts, war sich Wolfgang Kuhn (SPD), der Vorsitzende des BA 10 in der jüngsten Sitzung sicher. Angelika Bueb (CSU) wies zudem darauf hin, dass Lokale, die neu aufmachten, keine Stellplätze mehr nachweisen müssen. „Das ist ein Ärgernis und nervig. Aber einen rotmarkierten Radweg werden wir hier auf keinen Fall bekommen. Wir könnten einen Ortstermin machen und auf einer Seite einseitige Halteverbote einrichten lassen – für eine bessere Ein- und Ausfahrt“, so die Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr im BA 10 weiter. „Allerdings wird die Bürgerin sicherlich nicht haben wollen, dass dann schlussendlich Parkplätze wegfallen. Bei diesem Thema bin ich sehr zögerlich.“

Auch von Seiten der SPD-Fraktion im BA 10 äußerte man sich skeptisch bezüglich einer Rotwegmarkierung. „Das wird sicher nicht passieren. Und auch ein Schild an dieser Stelle wäre unüblich und macht keinen Sinn“, erklärte Hanna Kammermaier. Ein Ortstermin sei mit Sicherheit sinnvoll, um zu sehen, welche Seite man mit einem einseitigen Halteverbot bestücken könne, betonte die SPD-Fraktionssprecherin. „Wir finden auch die Idee nicht schlecht, die Fläche aufzuhübschen.“

Angelika Hauf von der Polizeiinspektion Moosach (PI 44) sagte, dass das Ganze ein zeitlich begrenztes Problem sei. „Es wird hier nicht immer falsch geparkt, aber es kommt vor.“ Halteverbote könnten ihrer Ansicht nach eine Lösung sein. „Die Kreuzung ist für uns als Polizei kein Schwerpunkt. Aber wenn wir Verstöße feststellen, ahnden wir diese natürlich“, so die die Leiterin des Sachgebiets Verkehr in der PI 44 weiter.

Von Seiten des BA 10 wurde einstimmig beschlossen, dass die Bürgerin die Situation vor Ort noch einmal beobachten und sich anschließend melden soll. Erst dann werde man sich um einen Ortstermin kümmern. „Denn einseitige Halteverbote haben wir auch an andere Ecken Moosachs schon durchgezogen und dann Probleme mit den Anwohnern bekommen“, erklärte Wolfgang Kuhn. Dies müsse der Frau klar sein. //sb//

Artikel vom 30.08.2021
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