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Ohne Wohnung, den Tod vor Augen
Kunstinstallation im Alten Botanischen Garten:
Eine audiovisuelle Kunstinstallation zeigt eine Bildkulisse zum Thema "Wohnungsloser Menschen, die dem Tod entgegen blicken". Foto: VA
München/Maxvorstadt · Wie ist es, wenn man keine Wohnung hat und erfährt, dass man nicht mehr lange zu leben hat? Wie fühlt es sich an, wenn man ohne Familie und Gemeinschaft, ohne Freunde und vertraute Menschen seinem Lebensende entgegen sieht? Mit diesen Fragen setzt sich das Gemeinschaftsprojekt des Hospizvereins DaSein und des Münchner Netzwerks Wohnungslosenhilfe auseinander.
Eine audiovisuelle Kunstinstallation zeigt eine Bildkulisse, die unter Anleitung der Kunsttherapeutinnen Tanja Frank und Isabel Huttner entstanden ist und von Bewohner/innen und Klient/innen verschiedener Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in München umgesetzt worden ist. Zu hören sind auch die Gedanken, Erlebnisse und Schilderungen wohnungsloser Menschen zum Thema.
„Es hieß, ich hätte noch drei Monate zu leben [...] Ich hatte zwar keine Angst vor dem Tod, das hängt bei mir mit dem Glauben zusammen. Aber dass man darüber reden will, ja, auf jeden Fall. Da war es schon wichtig, dass man einen Ort hat, wo man zuhause ist", schildert zum Beispiel ein/e gewisse/r H. B. „Was vor unseren Augen entstanden ist, verblüfte uns, überraschte uns und machte uns sprachlos. So viel Hingabe. So viel Lebenskraft. So viel Vertrauen", erklärt Kunsttherapeutin Tanja Frank.
Die gemeinsame Kunstinstallation des Hospizdienstes DaSein und des Münchner Netzwerks Wohnungslosenhilfe„Aus dem Leben?“, ist von 26. bis 29. August werktags von 14 bis 20 Uhr sowie am Wochenende von 11 bis 20 Uhr im Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten (Sophienstraße 7 a) zu sehen.
Artikel vom 03.08.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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