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Rama dama am Bach
Am World River Cleanup Day wird der Hachinger Bach vom Müll befreit
Achtlos weggeworfenem Müll am Hachinger Bach im Landschaftspark geht es am Samstag, 5. Juni an den Kragen. Da wird zum großen Rama dama aufgerufen. Foto: hw
Unterhaching · Ein Kleinod fließt durch das Hachinger Tal bis hin nach Ismaning: Der Hachinger Bach. Mit seiner vielfältigen Flora und Fauna sowie dem kühlen Nass bietet er dort, wo er oberirdisch fließt, einen hohen Erholungswert, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad.
Hier stellen wir Tipps und Erleichterungen für ein nachhaltigeres Leben im Alltag vor: Zur Müllvermeidung, Secondhand-Kleidung, Repair-Cafés, Biotonne und vieles mehr
Engagement der Gesellschaft
»Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt« (Gandhi) - Wir veröffentlichen vielfältige Vorschläge unserer Leser
Themenseite zur Nachhaltigkeit
Wir von den Münchner Wochenanzeigern berichten während des gesamten Jahres über alle Aktivitäten in Stadt und Land zum Thema Nachhaltigkeit.
Gerade in Zeiten von Corona wird er wegen der umgebenden Naturidylle noch häufiger aufgesucht. Zurück bleibt nicht selten der Zivilisationsmüll, den die anliegenden Gemeinden trotz häufiger Reinigung wegen Weitläufigkeit und vieler Kleinteile nie vollständig entfernen kann.
Am World River Cleanup Day, der dieses Jahr auf den Sonntag, 6. Juni fällt, kann man aktiv etwas für den Umweltschutz tun, etwas zurückgeben, damit man sich noch lange an den dort lebenden Tieren und Pflanzen erfreuen kann. Sieben Initiativen (Aktives Harlaching, Mach ma Moosach sauba‚ Sauba bleim, Rehab Republic, Deine Isar e.V., Grüne Giesing-Harlaching und Junge Grüne) haben sich daher heuer zusammengeschlossen um den weltweiten Aufräumtag an Flüssen in München und Umgebung bekanntzumachen und Interessierten die Möglichkeit zu bieten ihren gesammelten Isarmüll an vier Isar-Stationen abzugeben. Sie befinden sich an der Thalkirchnerbrücke, dem Flauchersteg, der Wittelsbacherbrücke und der Reichenbachbrücke und eben am Hachinger Bach.
Dort treffen sich die Helfer allerdings bereits einen Tag früher, nämlich bereits am Samstag, 5. Juni, von 10.30 bis 12.30 Uhr am Eingang zum Landschaftspark Hachinger Tal an der Bibergerstaße, ganz einfach an der MVG Fahrradstation.
Die Organisatoren bitten die Teilnehmer an ihren Ständen Maske zu tragen oder einen Abstand von 1,5 Metern zu Anderen einzuhalten, sowie nur in Zweier-Gruppen oder als Familie loszuziehen, um keine Probleme zu bekommen. Ebenso ist auf brütende Tiere zu achten und auf Abstand zu gehen. Bislang gab es aber bei Cleanups noch nie Schwierigkeiten.
Wer sich beteiligen möchte, ist mit
folgenden Utensilien bestens ausgerüstet:
eine stabile
Tüte (30-40 Liter) zum Wiederbefüllen, ein Eimer zum Sammeln von schweren
Flaschen, Einmalhandschuhe oder Gartenhandschuhe und einer Grillzange oder
einem Müllgreifer, damit das Aufsammeln des Mülls einfacher von der Hand
geht.
Der Müll verschandelt dabei nicht nur die Optik, sondern schadet sowohl der Natur als auch den Tieren, So verunreinigt alleine eine weggeworfene Kippe 40 Liter Grundwasser. Es reichen 30 Minuten Regen, um einer achtlos weggeworfenen Kippe den größten Anteil ihrer Schadstoffe zu entlocken. So gelangen Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer und Cadmium, um nur einige der zahlreichen Schadstoffe zu nennen, in die Erde und ins Grundwasser.
Auch die Vögel, die die weggeworfenen Glimmstängel irrtümlicherweise als Nistmaterial betrachten, werden so belastet.
Natürlich kann jeder allein losziehen und den Müll selbst entsorgen. Die entfernte Menge fließt dann allerdings nicht wie bei den angemeldeten Stellen in die weltweiten Zahlen ein. Neben der abschließenden Müllmeldung an die Initiative River Cleanup (https://www.river-cleanup.org/de ) kümmern sich die Stationen auch um die Entsorgung.
Wer noch Fragen an die Organisatoren hat, erreicht diese unter der E-Mail cleanupharlaching@gmx.de oder unter https://aktives-harlaching.jimdosite.com oder unter Tel. 0160/95467344.
Hier gilt das alte Sprichwort von Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" Also, nicht von Umweltschutz reden, sondern handeln und mitmachen! hw
Artikel vom 02.06.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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