Bunte Bilder für Bauzäune

Erdarbeiten für Landesgartenschau Kirchheim beginnen am 26. April

Viele Frühlingsbilder haben Kinder vom Evangelischen Haus für Kinder gemalt, die nun – gedruckt auf Bauzaunbanner – die Baustelle verschönern. Das Team der Kirchheim 2024 GmbH sagt den Künstlern: Herzlichen Dank! F: Sophia Schreib/Kirchheim 2024 GmbH

Kirchheim · Knapp drei Jahre vor der geplanten Eröffnung der Bayerischen Landesgartenschau Kirchheim, am 15. Mai 2024, nehmen die Arbeiten auf dem Gelände allmählich Fahrt auf. Nach den vorbereitenden Maßnahmen Anfang Februar beginnen am 26. April die Erdarbeiten auf der über zehn Hektar großen, zukünftigen Ortspark-Fläche zwischen den Gemeindeteilen Kirchheim und Heimstetten. Zur Verschönerung der Bauzäune malen Kinder und Jugendliche viele bunte Bilder.

Im Rahmen der Erdarbeiten, die am kommenden Montag starten sollen, wird der sogenannte Oberboden unter archäologischer Begleitung einmal komplett abgetragen. Auf Grundlage der Erkenntnisse finden dann mögliche spätere Grabungen statt. Im Vorfeld hat bereits eine flächige Kampfmittelsondierung stattgefunden. Hierbei werden Daten in Form eines Magnetresonanzbildes ermittelt, die Rückschlüsse auf metallische Gegenstände im Boden zulassen.

4500 Jahre Siedlungsgeschichte

Die Siedlungsgeschichte der Gemeinde Kirchheim reicht etwa 4500 Jahre zurück, weshalb in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Baumaßnahmen immer wieder bedeutende archäologische Funde zutage gefördert worden sind. So legten Archäologen erst 2019 unter dem Baufeld des neuen Gymnasiums an der Heimstettner Straße eine über 2000 Jahre alte keltische Siedlung frei, die aus etwa 80 Häusern bestand, und damit wohl eine der größten Siedlungen dieser Zeit in Süddeutschland war. Im Sommer 2020 wurde dann bei Ausgrabungen ein römischer Brunnen entdeckt, dessen Holz sich in etwa fünf Metern Tiefe über 1500 Jahre erhalten hatte.

Zu Absicherung der Erdarbeiten werden ab dem 26. April sukzessive Bauzäune um die zukünftigen Sphären „Wasser“ und „Wiese“ aufgestellt. Dank der Beteiligung der Kinder und Jugendlichen in Kirchheim sollen sich die Bauzäune nach und nach zu einem echten Blickfang entwickeln: Seit Anfang März bereits werden in Kita- und Kindergartengruppen, in der Mittagsbetreuung, im Hort oder im JUZ eifrig Bilder zur Landesgartenschau gemalt. Diese werden digitalisiert und auf wetterbeständige Bauzaunbanner gedruckt.

Angebracht an den Bauzäunen bringen sie so mehr und mehr Farbe auf das zukünftige Gelände der Landesgartenschau Kirchheim. „Wir sind wahnsinnig stolz darauf, unsere Bauzäune mit Bildern von Kindern und Jugendlichen aus Kirchheim schmücken zu dürfen und bedanken uns bei allen Beteiligten sehr herzlich für die Unterstützung“, betonen die Geschäftsführer der Kirchheim 2024 GmbH, Maximilian Heyland und Johannes Pinzel: „Dank dieser großartigen Unterstützung wird die Vorfreude auf die Eröffnung der Landesgartenschau in gut drei Jahren auch bei uns jeden Tag größer.“

Spatenstich für September geplant

Vom 15. Mai bis 6. Oktober 2024 wird die Gemeinde im östlichen Landkreis München Gastgeberin der Bayerischen Landesgartenschau sein. Damit dürfen sich die Besucher auf 145 Tage Landesgartenschau in Kirchheim freuen. Der Eröffnungstermin liegt kurz vor den Pfingstferien 2024. Offizieller Spatenstich zur Landesgartenschau Kirchheim 2024 ist voraussichtlich im September diesen Jahres. Die fünf verschiedenen Sphären der Schau – Wasser, Wildnis, Wald, Garten und Wiese – sollen einen stimmigen und zugleich abwechslungsreichen Naturraum für Menschen, Tiere und Pflanzen schaffen.

Artikel vom 25.04.2021
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