Familiensache Nachbarschaftshilfe

Soziales Engagement über Generationen hinweg

Mutter und Tochter im aktiven Einsatz für ihre Mitmenschen: Astrid Penzel- Fischer neben dem Portrait ihrer Mutter Gerda Penzel. Foto: deine-nachbarschaftshilfe

Mutter und Tochter im aktiven Einsatz für ihre Mitmenschen: Astrid Penzel- Fischer neben dem Portrait ihrer Mutter Gerda Penzel. Foto: deine-nachbarschaftshilfe

Vaterstetten/Grasbrunn · Wie die Mutter, so die Tochter: Jahre, nachdem Gerda Penzel die Nachbarschaftshilfe Vaterstetten (nbh) mit begründet hat, ist jetzt auch ihre Tochter, Astrid Penzel-Fischer, sozial unterwegs. Seit einigen Wochen ist sie Fahrerin des Mobilen Mittagstischs der nbh – und dicht am Menschen dran.

„Mir macht die Tätigkeit sehr viel Freude“, erzählt sie. „Selbst jetzt, da wir nur mit Abstand und Mund-Nase-Bedeckung die Mittagessen-Box überreichen, ist noch Zeit für ein paar nette Worte oder ein kleines Gespräch. Das ist in diesen Zeiten mit verordneter Kontaktbeschränkung so wichtig und persönlich bereichernd. Wir sind mehr als Menü-Kuriere. Die Kunden, oft alleinlebende ältere Damen und Herren, sind sehr dankbar für die kleinen Treffen an der Haustür. Einige Herrschaften habe ich schon etwas näher kennengelernt.“ Ganz so, wie ihre Mutter es sich wohl gewünscht hätte. Gerda Penzel wird allenthalben als starke Frau mit großem sozialem Engagement beschrieben. Sie war seit der Gründung der nbh im Jahr 1974 bis 1992, als sie verstarb, dort Einsatzleiterin.

Ihr Porträt, ein Schwarz-Weiß-Foto, hängt im Eingangsbereich der nbh-Geschäftsstelle: Über ihrem vollen Lächeln schauen leuchtende Augen in die Kamera. Franz Pfluger, derzeit 1. Vorsitzender des nbh-Vorstands, erinnert sich: „Ich habe sie leider nicht näher persönlich gekannt, weiß aber von Erzählungen älterer nbh- Mitglieder, wie energisch, willensstark und durchsetzungsfähig Gerda Penzel war. Sie war das Herz der Nachbarschaftshilfe“.

Für ihre Tochter Astrid Penzel-Fischer war es daher keine Frage, bei der nbh einzusteigen, „sobald meine familiären und beruflichen Verhältnisse es zuließen. Es ist eine Art Vermächtnis über die Generationen - und so schön zu erleben, dass meine Mutter hier in guter persönlicher Erinnerung geblieben ist. Ich bin sicher, sie würde staunen, zu welcher Größe sich ihre Initiative entwickelt hat. Und sie wäre sehr erfreut darüber, dass der Verein über die Jahre in ihrem Sinne weitergeführt wurde – mit viel Herzblut, persönlichem Einsatz und dem großen Ziel, den Menschen Gutes zu tun.“

Artikel vom 09.02.2021
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