Helene Nestler kehrt als Leitung nach Riemerling zurück

Neustart für Seniorentreff

Helene Nestler hat die Leitung des beliebten Seniorentreffs der Marietta und Hanns Kaiser-Stiftung zum 1. Januar 2021 übernommen. Foto: hw

Helene Nestler hat die Leitung des beliebten Seniorentreffs der Marietta und Hanns Kaiser-Stiftung zum 1. Januar 2021 übernommen. Foto: hw

Riemerling/Hohenbrunn · Seit Anfang Januar 2021 leitet Helene Nestler wieder den Seniorentreff Kaiserstiftung in der Rudolf-Diesel-Straße 9 in Riemerling. Damit kehrt ein bekanntes Gesicht ins Haus der Senioren zurück, denn Helene Nestler hatte die Leitung des Seniorentreffs von Januar 2013 bis 2017 inne. Damals noch unter der Trägerschaft der AWO.

Von der trennte sich die Gemeinde zum Ablauf des vergangenen Jahres um die Kaiserstiftung nun unter eigener Regie laufen zu lassen. Beliebte Programmpunkte wie die verschiedenen Sprach- und Sportkurse will Helene Nestler sobald wie möglich wieder aufnehmen, sie hat aber auch einige neue Ideen im Gepäck.

"Eigentlich war ich seit letztem Jahr schon in Rente, als die Gemeinde Hohenbrunn auf mich zukam. Da ich mit meinen Ideen immer schon offene Türen bei der Gemeinde eingerannt habe, habe ich mich über das Vertrauen und die Chance nochmals aktiv zu werden, sehr gefreut", betont Nestler. Die erste Filiale der beliebten Klawotte befand sich in Riemerling, hier hatte Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair den Kontakt vermittelt und auch der Verein "Mammalade für Karla", den Helene Nestler vor einigen Jahren gegründet hat, durfte in der Pandemie die Küche des Seniorentreffs zum Marmeladeeinkochen nutzen.

Der Verkauf der Marmelade für den guten Zweck findet derzeit ebenfalls im Seniorentreff statt. Derzeit ist es allerdings ruhig im Seniorentreff, Gruppen dürfen sich nicht treffen, was Helene Nestler traurig stimmt, weiß sie doch, wie wichtig die Gruppen und Treffen für viele der Besucher sind. Um Kontakt mit ihren Senioren zu halten, bietet sie ab Februar jeden Tag von Montag bis Freitag von 13 bis 14 Uhr eine Telefonsprechstunde an, in der man anrufen kann, wenn man etwas auf dem Herzen hat oder einfach ein wenig plaudern will. Zusätzlich kann man unter der Telefonnummer auch Einzeltreffen vereinbaren.

Die Räumlichkeiten des Seniorentreffs sind groß und können gut belüftet werden, da ist ein 1:1-Gespräch möglich, betont sie. Selbstverständlich werden dabei alle Regeln und Hygienemaßnahmen berücksichtigt, betont sie. Zu erreichen ist die Kaiserstiftung unter Tel. 611012280. Ins Leben rufen möchte Helene Nestler auch Brieffreundschaften, gerne auch zwischen Jugendlichen und Senioren. "Es ist einfach etwas ganz Schönes, wenn man einen Brief im Briefkasten liegen hat und sieht, hier hat jemand an mich gedacht", berichtet sie.

Wer hier Interesse hat, darf sich ebenfalls gerne bei ihr melden. Tatenlos wird die Zeit ohne großes Programm aber nicht verstreichen. Die Terasse wird mit einem Sonnenschutz versehen, außerdem werden entsprechende Möbel angeschafft, damit die Besucher den Platz draußen noch besser nützen können. "Ich freue mich, wenn wir wieder richtig loslegen können", betont Helene Nestler voller Tatendrang.

Zur Historie: 2003 errichtete Marietta Kaiser die »Marietta und Hanns Kaiser Stiftung« mit dem Stiftungszweck einer Seniorenbegegnungsstätte.

Nach ihrem Tod ging die Stiftung 2004 in die Hände der Gemeinde über. Gemeinsam erarbeiteten die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat eine Lösung, mit der sich der Stiftungszweck erfüllen ließ. Denn die Stiftung hatte einen Haken. Sie bestand lediglich aus Grund- und Hausbesitz, verfügte jedoch nicht über Gelder, die für die Einrichtung und den Betrieb eines Seniorentreffs erforderlich gewesen wären. Schwung kam dann 2008 in die Sache. Ein Teil des Grundstücks wurde verkauft um mit dem Erlös einen entsprechenden Bau finanzieren zu können. Eröffnet wurde der beliebte Treffpunkt dann im Dezember 2012. hw

Artikel vom 27.01.2021
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