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Ausblick in den Dezember
Schliersee · Weihnachtsmuseum statt Weihnachtsmarkt
Wie in Watte gepackt erscheint das Museumsdorf im Winter. Bild rechts: Markus Wasmeier, Skiheld und Sympathieträger. Fotos: Markus Wasmeier
München/Schliersee · Überrascht war ich nicht mehr, als der Nürnberger Christkindlesmarkt abgesagt wurde, aber irgendwie ist trotzdem ein Ruck durch mich gegangen. Glauben wollte ich es eigentlich nicht recht. Obwohl, wir im Freilichtmuseum haben unser historisches Weihnachtsmarktl schon vor einiger Zeit abgesagt und uns überlegt, wie wir trotzdem stimmungsvoll und sicher durch den Advent kommen. So entstand die Idee eines weihnachtlichen Museums.
Das heißt, wir tauchen das altbayerische Dorf in einen weihnachtlichen Zauber, ohne überbordende Weihnachtsbeleuchtung, sondern mit Kerzenlicht und Tannenzweigeduft, also ganz reduziert und traditionell. Weihnachten vor 300 Jahren quasi.
Dazu sollen Weihnachtsgeschichten und Gschichterl aus längst vergangenen Zeiten erzählt werden und ganz spezielle Familienführungen uralte Mythen wieder lebendig werden lassen. Und ich kann Ihnen versprechen, in der verschneiten Berglandschaft, zwischen den historischen Gebäuden, wenn der Duft von heißen Maroni durchs Dorf zieht, dann wird die Fantasie angeregt und die Ruhe und Stimmung geht auf alle über. Genießen Sie die winterliche Natur und tauchen Sie ein in ein ursprüngliches Weihnachtsgefühl.
Die Handwerker im altbayerischen Dorf präsentieren auch im Advent ihre Kunst, es wird getöpfert und gedrechselt und auch der Uhrmacher arbeitet an den feinen Mechaniken historischer Zeitmesser. Es wird ein oder zwei Aussteller geben, bei denen man auch ein schönes Mitbringsel erstehen kann. Wir hoffen, dass auch unser Weihnachtswirtshaus aufsperren darf. Denn im festlich geschmückten »Wofen«, wie der Hof heißt, verwöhnen wir Sie gerne mit allerlei ausgesuchten bayerischen Schmankerln, mit weihnachtlicher Note.
Ob Sie sich für einen hausgemachten Glühwein oder unser historisch gebrautes Bier entscheiden, überlasse ich Ihnen, zu empfehlen ist beides. In den Stuben der Höfe, früher der einzig beheizte Raum, erleben Sie, wie die Vorweihnachtszeit früher begangen wurde. Der Ofen knistert und verströmt eine wohlige Wärme.
Auch in schweren Zeiten die Hoffnung nicht verlieren!
Die Stuben sind historisch weihnachtlich geschmückt. Das ist nicht zu vergleichen mit unserem Adventsschmuck, einzelne Zweige und vielleicht eine Kerze im Fenster, viel mehr gab es nicht, denn Kerzen waren sehr teuer. Auf den Tischen stand damals ein Paradeisl statt einem Adventskranz und zusätzliches Licht bringt vielleicht der Kienspan. Licht war übrigens das beherrschende Motiv der Adventszeit, die Tage werden kürzer, und das Licht von draußen immer weniger. Man wartet auf die Geburt Christi, dem Erlöser, mit dem das Licht wieder Einzug hält. Ganz darauf verlassen hat man sich freilich nicht, Zum einen holte man sich das Licht selbst in die Stube, mit Kerzen wie am Paradeisl und zum anderen werden die Tage nach Weihnachten wieder länger, die dunkle Zeit ist vorüber. Da denke ich automatisch auch an unsere aktuelle Situation, die dem schon ähnelt. Denn die Adventszeit ist eine Zeit des Wartens aber auch der Hoffnung und der Gewissheit, dass das Dunkel vergeht.
Vielleicht hilft uns die Adventszeit in diesem Jahr, in dem nichts normal ist, die Hoffnung und die Geduld nicht zu verlieren. Ich hoffe, dass wir mit dem weihnachtlichen Museum ein bisschen dazu beitragen können. Wie der Rahmen für einen Besuch bei uns im altbayerischen Dorf im Dezember ist, entnehmen Sie bitte dann kurzfristig unserer Internetseite. Ich wünsche Ihnen für die nächsten Wochen alles Gute und freue mich auf Ihren Besuch im Freilichtmuseum im Advent!
Ihr Markus Wasmeier
Artikel vom 01.11.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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