Gemeinsam gegen Corona

Hachinger Tal · Gemeinden betreiben zusammen ein weiteres Testzentrum

Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander (li.) und Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) arbeiten Hand in Hand mit der Gemeinde Oberhaching bei der Bekämpfung des Coronavirus zusammen. Foto: Gemeinde Taufkirchen

Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander (li.) und Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer (r.) arbeiten Hand in Hand mit der Gemeinde Oberhaching bei der Bekämpfung des Coronavirus zusammen. Foto: Gemeinde Taufkirchen

Hachinger Tal · Seit Montag, 26. Oktober, hat der Landkreis München die Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten. Die Corona-Ampel der Bayerischen Staatsregierung steht somit auch für den Landkreis München auf dunkelrot.

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Bereits am 21. Oktober wurde das gemeinsame Testzentrum der Gemeinden Oberhaching, Taufkirchen und Unterhaching offiziell eröffnet, da sich der Trend der ständig steigenden Zahlen bereits hier abzeichnete. Das neue Testzentrum befindet sich an der Biberger Straße 96 in Unterhaching (gleich neben dem Reserveheizwerk der Geothermie Unterhaching). Es wird von der Aicher Ambulanz Union betrieben.

Damit wolle man seinen Bürgern neben dem Besuch beim Hausarzt und dem Testzentrum des Landkreises München, das sich in Haar befinde, eine weitere, Wohnort nähere Lösung für eine schnelle und unkomplizierte Testung ermöglichen, erklärt Taufkirchens Bürgermeister, Ullrich Sander. "Die öffentlichen Fahrtwege nach Haar von unseren drei Gemeinden aus sind aufwendig und lang. So können wir eine einfachere Lösung bieten und sicherlich so den ein oder anderen mehr dazu bewegen, sich im Zweifelsfall testen zu lassen", erläutert der Taufkirchner Rathauschef stellvertretend für seine Amtskollegen.

Wer sich testen lassen möchte, kann sich über die Online-Terminvergabe www.coronatest-unterhaching.de einen Termin geben lassen.

Die verfübaren Termine werden online jeweils eine Woche im Voraus automatisch zur Buchung freigeschaltet. Personen ohne Internetzugang können natürlich auch ohne vorherige Anmeldung zur Testung kommen, müssen sich dann jedoch auf Wartezeiten einrichten. Die derzeitigen Testzeiten sind: Montag, Mittwoch und Freitag ab 8 Uhr im 5-Stunden-Betrieb. Rund 120 Personen können sich damit während einer Testphase testen lassen.

Mit dem Überschreiten den 100er Marke ergeben sich für den gesamten Landkreis neue, verschärfte Regelungen: Maximal fünf Personen oder zwei Hausstände dürfen sich bei Kontakten, privaten Feiern und im öffentlichen Raum (wie bisher) treffen, Maskenpflicht gilt da, wo Menschen dicht und länger zusammen sind, unter anderem auf stark frequentierten öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden, Arbeitsstätten, Freizeiteinrichtungen, Kulturstätten, auch am Platz in Schulen aller Jahrgangsstufen und Hochschulen, die Sperrstunde gilt nun ab 21 Uhr, ebenso ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen ab 21 Uhr, Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen ab 21 Uhr (statt bisher 22 Uhr).

Vor allem auch für die Veranstaltungsbranche bringt dies schwerwiegende Einschränkungen mit sich: Maximal 50 Personen dürfen bei Veranstaltungen aller Art teilhaben, ausgenommen sind hier Kirchenveranstaltungen, Demonstrationen und Kurse an Hochschulen.

Landrat Göbel zur aktuellen Lage: „Die aktuellen Zahlen bestätigen die Befürchtungen. Die Neuinfektionen nehmen – wie fast überall – rasant zu. Das LGL meldet für heute eine Inzidenz von 105,29 für den Landkreis München. Das bedeutet, dass auch für uns die „dunkelrote Phase“ und somit noch einmal schärfere Maßnahmen wie eine weitere Ausweitung der Sperrstunde sowie die Höchstgrenze von max. 50 Personen bei Veranstaltungen gelten. Ich appelliere einmal mehr an alle Bürgerinnen und Bürger, sich strikt an die Regelungen zu halten. Seien Sie umsichtig und bleiben Sie gesund !"

Die Zahl der Infizierten lag am 26. Oktober in Oberhaching bei 137, in Unterhaching bei 285, in Taufkirchen bei 151 und in Sauerlach bei 47. hw

Artikel vom 27.10.2020
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