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Vereinsmitglieder und Besucher sichern Betrieb
Schliersee · Ein großes Dankeschön!
Hygienekonzept auch im Biergarten. Foto: Markus Wasmeier
München/Schliersee · Die Tage werden schon merklich kürzer, vor dem Bienenhaus ist kaum noch Betrieb. Lediglich um die Mittagszeit, wenn die Sonne scheint, trauen sich ein paar wagemutige Bienen hinaus in die mittlerweile kühle Herbstluft.
Am kommenden Sonntag wird die Uhr zurückgestellt, sodass es noch früher dunkel wird und es beginnt die Zeit, in der sich die Bauern früher auf die sogenannte Winterarbeit konzentriert haben. Die ausgelassenen Feiern der Herbstdulten waren vorüber und zuhause wurde gesponnen, gewebt oder geschnitzt. Geschnitzt wurde zum Beispiel Spielzeug für Weihnachten, das man zum Aufbessern des Einkommens verkaufen konnte. Aber auch die hölzernen Rechen wurden repariert und neue Zähne dafür geschnitzt. Es wurde noch beschaulicher auf den Höfen und man war für sich. Ein bisschen erinnert mich das an unsere aktuelle Situation.
Aber wir sollten nicht zu viel Trübsinn blasen, denn auch früher gab es so manche flächendeckende Krankheit, allerdings bei deutlich schlechterem Gesundheitswesen. Wenn Sie zum Beispiel einmal Bilder der Pestepedemien anschauen, dann sehen Sie auch Menschen, die Masken tragen.
Die sogenannten Pestarztmasken hatten einen langen Schnabel. Dieser diente unter anderem dazu, den nötigen Abstand zum Patienten zu wahren. Abstand, auch eine Sache, die viel Bedeutung bekam in dieser Saison. So haben wir unseren Biergarten zum Beispiel etwas großzügiger gestellt und da wir genügend Platz außen herum haben, war das auch ohne Probleme möglich. Möglich aber natürlich nur, weil alle an einem Strang gezogen haben. Mitarbeiter und Besucher. Denn am Anfang wusste keiner so ganz genau, wie das mit der Registrierung ist, wann man die Maske aufsetzen muss und wann nicht, die Regeln änderten sich ja auch ständig. Trotzdem war es möglich, wenigstens einige der geplanten Veranstaltungen durchzuführen, wenn auch etwas kleiner.
So konnten Sie am Ross- und Schmiedetag viel über das sehr bedeutende Handwerk des Schmieds lernen und auf Tuchfühlung mit den Pferden gehen. Ebenso haben wir immer versucht, möglichst viel Programm für die Kinder durchzuführen, vom Kasperltheater über historische Kinderspiele und deshalb möchte ich auch an dieser Stelle meinen Dank an Kasperls Spuikastl aussprechen. Denn auch für die Puppenkünstler waren die Umstände nicht einfach. Die Feldmesse zu Erntedank war auch mit Abstand feierlich und ebenso schön war der Handwerkermarkt an Kirta. Man hat bei allen Schwierigkeiten gesehen, miteinander ist vieles möglich.
Besonders bedanken möchte ich mich auch noch bei den zahlreichen Vereinsmitgliedern. Denn selbstverständlich waren die Einnahmen des Museums dieses Jahr deutlich geringer als üblich, während die Instandhaltung der Gebäude und der Betrieb trotzdem Geld gekostet haben. Mit ihrem Mitgliedsbeitrag haben die Vereinsmitglieder einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Museums und somit auch zum Erhalt unserer Kultur geleistet. Noch bis zum 8. November hat das Freilichtmuseum geöffnet und Sie können eintauchen in die Geschichte unserer Vorfahren. Dazu werden Sie in unserem Wirtshaus »Zum Wofen« mit allerhand bayerischen Schmankerln und unserem süffigen Museumsbier verwöhnt. Das Bier können Sie auch gerne in Flaschen bei uns erwerben und mit nach Hause nehmen.
Und dann in ein paar Wochen kommt die stade Zeit. Was Sie da bei uns im altbayerischen Dorf alles erwartet, das verrate ich erst nächste Woche hier an dieser Stelle.
Bleiben Sie gesund!
Artikel vom 24.10.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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